Stimmen zum Spiel
30.10.18
"Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht"
3:0 - ganz so deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie der 2. Runde im DFB-Pokal beim SV Wehen Wiesbaden zwar nicht, der Erfolg der Hamburger aber verdient. Die Stimmen zum Spiel.
Als Douglas in der Schlussminute der Nachspielzeit den dritten Treffer der Hamburger erzielte, war die Freude groß und das Ziel endgültig erreicht: Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Entscheidend dabei war an diesem Abend die Effizienz des HSV, für den Pierre-Michel Lasogga per Doppelpack für die 2:0-Führung gesorgt hatte, ehe Douglas den Schlusspunkt setzte. Doch auch der starke Drittligist machte ein gutes Spiel, der SV Wehen Wiesbaden hatte druckvolle Phasen im Spiel und am Ende auch zwei Aluminiumtreffer zu verzeichnen. Am Ende aber siegte der HSV deutlich und marschierte in die nächste Runde. HSV.de hat für euch die Stimmen zum Pokal-Erfolg.
Pierre-Michel Lasogga: Es war ein typisches Pokalspiel mit viel Kampf. Am Ende sind wir verdient weitergekommen, aber man muss auch sagen, dass Wiesbaden gut dagegengehalten hat. Vor allem durch Standardsituationen und ihre Flanken waren sie immer wieder gefährlich vor dem Tor. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, um Feuer aus der Situation rauszunehmen. Bei mir persönlich läuft es auch ganz gut im Pokal. Jetzt heißt es aber: Volle Konzentration auf Köln!
Lewis Holtby: Pierre ist dafür da, Tore zu machen. Es freut mich wahnsinnig für ihn. Du brauchst vorne `ne Neun, die trifft, und das haben wir. Es gibt aber auch noch einiges aufzuarbeiten, weil wir das Spiel auch ein Stück weit aus der Hand gegeben haben. Klar, Pokal ist immer besonders, aber wir müssen unser Spiel dann besser durchziehen und nicht so einfach loslassen. Wiesbaden hatte noch die eine oder andere Chance, um ein Tor zu machen. Deswegen müssen wir noch wacher und stabiler sein.
Ralf Becker: In der ersten halben Stunde haben wir das Spiel gut im Griff gehabt, viel Ballbesitz, viel Kontrolle und sind dann auch verdient in Führung gegangen. Dann war allerdings ein Bruch drin durch leichte Ballverluste und viele Standardsituationen. Da hätte vor der Halbzeit auch der Ausgleich fallen können. Das 2:0 fiel dann relativ schnell nach der Pause, das war wichtig. Durch die Unterbrechung kam aber noch einmal Unruhe rein. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch. Ich weiß nicht, ob den Fans bewusst ist, was sie dem HSV da antun. Unabhängig davon, dass das Spiel eventuell abgebrochen wird, kostet es auch wahnsinnig viel Geld und ist zudem gefährlich. Das müssen wir in den Griff bekommen. Das war kein gutes Bild für uns.
Hannes Wolf: Wir wussten, wie schwer es hier wird. Deswegen freuen wir uns, dass wir letztendlich weitergekommen sind. Wir hatten in einigen Momenten das entscheidende Quäntchen Glück und waren vorne dreimal sehr effektiv. Nachdem Wiesbaden taktisch umgestellt hatte und nicht mehr so tief stand, haben wir uns deutlich schwerer getan. Am Ende zählt im Pokal aber nur der Sieg und wir freuen uns, heute die nächste Runde erreicht zu haben.