
Sport
30.08.17
Freekick-Finale des Hamburger Wegs
Zum Abschluss des Hamburger Weg Freekicks wurde auf dem Beachsoccer-Platz im Wilhelmsburger Inselpark ordentlich Sand aufgewirbelt. Beim Finale am Dienstag (29. August) kickten auch der Ex-HSVer Marcell Jansen und die Beachsoccer-Spieler vom HSV e.V. mit.
Das Wetter meinte es gut mit dem Hamburger Weg: Pünktlich zum großen Freekick-Finale im Wilhelmsburger Inselpark zeigte sich die Sonne und verwöhnte die vielen Kinder und Jugendlichen mit sommerlichen Temperaturen. Beste Voraussetzungen also, um den Beachsoccer-Platz mal so richtig auf die Probe zu stellen und im Sand richtig Gas zu geben. Zum Ende der Sommerferien fand das letzte von insgesamt sechs Freekick-Turnieren statt, die von der HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ während der schulfreien Zeit veranstaltet wurden. Ziel war es, auch Kindern und Jugendlichen, die nicht verreist waren, ein tolles Ferienprogramm zu bieten, das zur sportlichen Aktivität an der frischen Luft anregt.

Mit dabei war auch der ehemalige HSV-Profi Marcell Jansen, der sich bereits im vergangenen Jahr für das Projekt engagiert hat. „Die Jungs hier fordern mich richtig, die schweben über den Sand und ich grabe mich hier eher so von unten durch“, sagte Jansen lachend. „Es macht einfach riesigen Spaß hier mitzumachen. Es ist total spannend zu sehen, wie hier Kinder mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen aufeinandertreffen und miteinander kicken. Sport schweißt eben zusammen.“
Neben Marcell Jansen unterstützten auch einige Beachsoccer-Spieler vom HSV e.V. die Teams mit ihrem Können. Geleitet wurden die Turniere unter anderem von dem Streetworker Hamed, der sich darüber hinaus auch als Trainer des HSV-Willkommensteams beim HSV e.V. für die Integration junger Geflüchteter einsetzt. „Der Hamburger Weg Freekick ist eine wirklich tolle Sache für die Kinder und Jugendlichen aus den schwächeren Stadtteilen Hamburgs. Ich denke, dass Fußball unheimlich wichtig ist, weil er die Menschen verbindet. Das merke ich bei den Kindern beim Freekick aber auch bei den Geflüchteten aus dem HSV-Willkommensteam,“ erklärt Hamed.

Mehr als 100 Kinder kamen gestern zum Kicken vorbei und ließen auf dem Sandplatz ungeahnte Talente aufblitzen. „Natürlich freuen wir uns darüber, wenn viele Kinder kommen und mitspielen. Allerdings bedeutet das auch, dass die Spielzeit kürzer ist. Jetzt spielen 13 Teams, das ist optimal“, äußerte sich Sven Neuhaus vom Hamburger Weg gut gelaunt. „Gerade im Sand ist das Fußballspielen schon anstrengend, aber die Kinder können in den Spielpausen verschnaufen, etwas essen und trinken und sich untereinander kennenlernen.“ In den aufgebauten Lounge-Ecken und bei stimmungsvoller Musik, geht das besonders gut. Dazu konnten sich die Kids auch an der HSV-Schussgeschwindigkeitsanlage die Zeit zwischen den Spielen vertreiben und testen, wie viel Kraft hinter dem eigenen Schuss steckt.
Bis 18 Uhr wirbelten die Kinder und Jugendlichen den Platz auf, dann war Feierabend – zumindest für die diesjährigen Sommerferien.