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Verein

02.08.18

HSV unterstützt die Hamburg Pride Week

Der HSV engagiert sich im Rahmen der „Hamburg Pride Week“ gegen Extremismus jeglicher Art und für einen toleranten Umgang miteinander. 

Pünktlich zum Zweitligastart zeigt der HSV Flagge. Vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel werden am Freitagvormittag zwei Regenbogenflaggen vor der Geschäftsstelle Ost gehisst. Zudem werden die vier Eckfahnen im Volksparkstadion im Regenbogen-Design aufgestellt. Grund dafür ist die „Hamburg Pride Week“, die die ganze Woche läuft, ihren Höhepunkt mit dem Christopher Street Day (CSD) am Sonnabend findet und vom HSV unterstützt wird. Weltweit nehmen jedes Jahr mehrere Millionen Menschen an der Parade teil und setzen sich für Gleichberechtigung und Toleranz ein. Diese Woche ist also die Hansestadt an der Reihe – und mit ihr natürlich auch der HSV. „Wir unterstützen die Pride Week sehr gerne, weil der HSV ein weltoffener Verein ist und wir uns unserer aktiven Rolle in der Gesellschaft bewusst sind. Wir wollen Haltung zeigen und unterstreichen, dass wir uns klar gegen jegliche Art von Diskriminierung, Gewalt und Extremismus positionieren“, sagt der Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann.

HSV weltoffen und verlässlich

Dass sich ihr Herzensclub in dieser Angelegenheit so engagiert zeigt, erfreut Nicole Schaening ganz besonders. Die bekennende Lesbe ist seit Jahren Dauerkarteninhaberin beim HSV und parallel dazu Mitglied im schwul-lesbischen Fanclub „Volksparkjunxx“. Darüber hinaus kämpft sie mit ihrem Verein „Hamburg Pride e.V.“ für die Rechte von sexuell Andersorientierten – und kann sich in diesem Kontext auf die Unterstützung des HSV verlassen: „Es ist toll zu sehen, dass sich der Verein dem Thema öffnet und Flagge zeigt. Bereits 2012 durften wir Flyer im Stadion verteilen. Es ist ein wichtiges Signal vom HSV, dass wir in unserer Arbeit unterstützt werden.“ Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Regenbogenflagge – das „internationale Symbol der Menschen, die sich als nicht hetero-normativ verstehen“, wie Schaening erklärt. 

Wie wichtig Haltung bei dieser Thematik ist, wird klar, wenn Schaening von ihren negativen Erfahrungen berichtet: „Fakt ist, dass Themen wie Diskriminierung, Gewalt und Extremismus nach wie vor existieren. Dabei handelt es sich vor allem um junge Menschen, die zum Glück häufig in der Minderheit sind. Gleichzeitig ist es gut zu sehen, dass die breite Masse das nicht unterstützt.“ 

Die Hansestadt steht zusammen

Viele Hamburger Institutionen und Unternehmen beteiligen sich dieser Tage an der Pride-Week-Unterstützung. Das sorgt bei der Nicole Schaening für Begeisterung: „Perspektivisch würde ich mir wünschen, dass es ganz normal wird, dass Gleichgeschlechtliche gemeinsam ins Stadion gehen. So erlebe ich das aktuell auch in meinem Dauerkarten-Block 28c, und das ist eine tolle Sache.“ 

Zur Info: Die „Volksparkjunxx“ laufen als Fußgruppe am Sonnabend beim CSD mit. Alle Interessierten können Flagge zeigen oder einfach nur mitfeiern. Gestartet wird um 12 Uhr in der Innenstadt (Lange Reihe, 20099 Hamburg).