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Verein

15.08.16

Alles Gute zum Geburtstag, Rudi Kargus!

Rudi Kargus feiert heute seinen 64. Ehrentag. Der ehemalige HSV-Towart wurde 1973 als "Elfmeter-Killer" zur lebenden Legende.

Der große und unvergessene Gerhard Heid hat ihn im Jahre 1971 von Wormatia Worms zum HSV geholt. In Hamburg fand Rudi Kargus, der als „Elfmeter-Killer“ in die Bundesliga-Geschichte einging, erst sein sportliches Glück, dann auch sein privates – denn er lebt, obwohl es zunächst nach der Station in Hamburg noch andere Vereine gab, immer noch im hohen Norden. Heute feiert Rudi Kargus, der in seiner glänzenden Karriere insgesamt 23 Strafstöße hielt, seinen 64. Geburtstag: Der HSV gratuliert ganz herzlich.

In der Jugend war Kargus einst Mittelstürmer bei Wormatia, bis sich der Torwart seiner Mannschaft verletzte - eine steile Karriere nahm ihren Lauf. Er wurde Jugend-Nationalspieler, machte sich dann einen richtig guten Namen in der Bundesliga und in Hamburg. Er spielte einst unter den Trainern Klaus-Dieter Ochs, Kuno Klötzer, Rudi Gutendorf und Branko Zebec für die Rothosen. Und das sehr, sehr erfolgreich. Rudi Kargus wurde 1976 Pokalsieger mit dem HSV, gewann 1977 den Europapokal der Pokalsieger durch einen 2:0-Erfolg über den RSC Anderlecht, und wurde 1979 Deutscher Meister mit der Raute auf der Brust.

Kargus als Elfmeter-Killer im Pokal 1973

Unvergessen während dieser Zeit sein wohl größter Schokoladen-Tag im Volksparkstadion: Am 21. Dezember 1973 ging es gegen Borussia Mönchengladbach in der Wiederholung des DFB-Pokal-Achtelfinals. 1:1 hieß es nach Verlängerung, ein Elfmeterschießen auf gefrorenem und verschneitem Rasen musste entscheiden. Es wurde vor 50.000 Zuschauern vor der Westkurve geschossen, und Kargus hielt die Bälle von Köppel, Bonhof und Danner – Rudi der Elfmeter-Töter, er wurde zum Helden des HSV. Ein Lautsprecher seiner Zunft ist er dennoch nie geworden, Rudi Kargus blieb immer bescheiden, zurückhaltend und mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität.

Nach seiner Spieler-Karriere, die ihn noch zum 1. FC Nürnberg, zum KSC, Fortuna Düsseldorf und zum 1. FC Köln (ohne Einsatz) geführt hatte, wurde Rudi Kargus Jugend-Trainer beim HSV, danach auch noch Liga-Coach des USC Paloma. Heute ist der ehemalige Nationalkeeper (drei Länderspiele) und WM-Teilnehmer von 1978, längst ein angesehener, etablierter und erfolgreicher Kunstmaler. Seine zweite Karriere hat Rudi Kargus an der Kunstschule Blankenese erlernt. So oft es seine Zeit noch erlaubt, sieht er sich auch Heimspiele des HSV an.