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Verein

26.07.16

Alles Gute zum Geburtstag, Felix Magath!

Ein Held von 83 wird heute 63. Ein Feiertag für einen Mann, der in die HSV-Geschichte nicht als irgendein Held eingegangen ist, sondern als einer der allergrößten Helden: Felix Magath.

In Athen schoss Felix Magath am 25. Mai 1983 das wichtigste Tor seiner Karriere – es war jener Treffer, der nicht nur Juventus Turin im Finale des Landesmeister-Wettbewerbs mit 1:0 besiegte, sondern der den HSV auch an die Spitze von Fußball-Europa hievte. Ein unvergessenes Tor, ein unvergessener Tag. Magath schoss den Ball in der neunten Spielminute von der Juve-Strafraumgrenze und aus halblinker Position hoch in den hinteren Winkel des italienischen Tores, das damals vom großen Dino Zoff gehütet wurde. In der Heimat hörten die HSV-Fans den ausgeflippten NDR-Rundfunkreporter Kurt Emmerich, der in sein Mikrofon schrie: „Ein herrlicher Treffer!“ So war es. Das Tor der Vereins-Geschichte.

In Aschaffenburg wurde Wolfgang Felix Magath geboren, er wuchs in der Nachbarschaft zu dem früheren HSV-Profi Ernst Kreuz auf, der heute 75 Jahre alt ist. Obwohl Magath viel jünger war und körperlich noch nicht mithalten konnte, durfte der „kleine Felix“ doch schon immer mit den „Großen“ auf dem Bolzplatz spielen. Schon damals war seine blendende Technik und sein genialer linker Fuß äußerst auffällig. Zum HSV aber kam Magath dann doch eher zufällig. Der damalige HSV-Generalmanager Dr. Peter Krohn war begeisterter Zuschauer der ARD-Sportschau, und nach jedem Spiel des 1. FC Saarbrücken wuchs die Krohn'sche Begeisterung für Felix Magath. Und eines Tages beschloss Krohn, seine saarländische „Fernsehliebe“ Magath nach Hamburg zu holen. Gesagt, getan. Der Start aber war eher mäßig. Im linken Mittelfeld spielte beim HSV damals auch ein Hans „Buffy“ Ettmayer, und an diesem „Daddelbruder“, der den Ball bisweilen (auch während eines Bundesliga-Spiels) mit dem Hintern stoppte, kam Magath zunächst nicht vorbei.

Eine der ganz großen HSV-Legenden

Gut Ding will Weile haben. Es wurde noch. Magath wurde der Regisseur des HSV, er wurde Nationalspieler, er feierte große Erfolge mit dem Verein, seinem Verein – und er wurde Vize-Weltmeister 1986. Nach diesem Turnier in Mexiko sattelte Felix der Glückliche um, trat die Nachfolge von HSV-Manager Günter Netzer an. Jahre danach wurde er Trainer, zuerst in Bremerhaven, dann auch in Hamburg: und er feierte alsbald große und größte Erfolge.

Mit seiner Familie wohnt Felix Magath schon seit Jahren in München, aber in Hamburg hat er immer noch eine Wohnung. Und sein Herz auch immer noch an die Stadt und den HSV verloren. Seit Juni trainiert Magath, dreimal Deutschlands Trainer des Jahres, in China den Erstliga-Verein Shandong Luneng Taishan. Es kribbelt eben immer noch, er kann es noch nicht lassen. Und ganz bestimmt werden wir ihn in Hamburg auch in Zukunft noch bei so manchem Spiel und Ereignis begrüßen können, denn: Einmal HSV, immer HSV.

Herzliche Glückwünsche gehen heute von Hamburg nach Asien. Lieber Felix, alles Gute für das neue Lebensjahr, bleibe gesund und erfolgreich, und bleibe immer eine Rothose. Das wünscht Dir Dein HSV.