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24.11.16

DFL gibt neues Verteilermodell bekannt – Hilke: „Wir können sehr zufrieden sein“

Das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga hat sich einstimmig auf ein neues Modell zur Verteilung der Medieneinnahmen in den kommenden Jahren geeinigt. Der Beschluss gilt für die Spielzeiten 2017/18 bis 2020/21.  DFL-Präsident Dr. Rauball bezeichnet ihn als „starkes Zeichen für funktionierendes Miteinander im Profi-Fußball“.

Der Schlüssel zur Verteilung der nationalen Erlöse beinhaltet demnach künftig zu einem Teil Elemente der derzeit bestehenden Regelung wie die Heranziehung einer sportlichen Fünf-Jahres-Wertung, darüber hinaus werden aber im Rahmen eines Vier-Säulen-Modells ligaübergreifend zusätzliche Parameter einbezogen. Durch die Säule „Sportliche Nachhaltigkeit“ und die damit verbundene Einführung einer 20-Jahres-Betrachtung wird der langfristige Beitrag eines Clubs zur Entwicklung der Bundesliga und 2. Bundesliga honoriert, die Säule „Nachwuchsförderung“ belohnt erstmals die Einsätze von U23-Spielern, und durch die Säule „Wettbewerb“ wird die Attraktivität in den unterschiedlichen Tabellenregionen gezielt gefördert. Auf die Etablierung von Kriterien wie Anzahl der Fans und Einschaltquoten wurde hingegen verzichtet, da diese nach eingehender Prüfung durch das DFL-Präsidium Schwierigkeiten im Hinblick auf Messbarkeit und Vergleichbarkeit mit sich gebracht hätten.

„Der einstimmige Beschluss ist ein starkes Zeichen für das funktionierende Miteinander im deutschen Profi-Fußball“, erklärt DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball, „trotz teilweise höchst unterschiedlicher Interessen konnte ein Weg gefunden werden, der Leistungsprinzip und Solidarität weiter miteinander verbindet.“ Zudem werde durch das neue Verteilermodell den Interessen von Medien-Partnern sowie den Zuschauern in den Stadien und vor den Bildschirmen im Sinne eines attraktiven Wettbewerbs Rechnung getragen.

„Das DFL-Präsidium hat sehr gut gearbeitet und eine Lösung gefunden, mit der alle Clubs der 1. und 2. Bundesliga zufrieden sein können“, sagt Joachim Hilke, der den Hamburger SV in seiner Funktion als Marketingvorstand bei der DFL vertrat: „Diese Entscheidung führt zu einer modernen und gerechteren Verteilung der TV-Gelder und beachtet die unterschiedlichen Interessen und Zielsetzungen aller Beteiligten. Es freut uns besonders, dass auch unsere Gedankenanstöße bei der neuen Verteilungssystematik berücksichtigt wurden.“ Dank der neuen Verteilung sowie der im Sommer erfolgten Neuausschreibung der nationalen Medienrechte könnten alle Clubs mit zusätzlichen Einnahmen kalkulieren, so DFL-Präsident Dr. Rauball abschließend.