Stimmen zum Spiel
10.12.16
"Das Herz offen gelegt und alles in die Waagschale geworfen!"
Mit einer großartigen Willensleistung bezwingt der HSV den FC Augsburg mit 1:0 und feiert damit den ersten Heimsieg der Saison. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Rothosen nach dem Spiel. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel.
Völlig abgekämpft, aber mit einem zufriedenen Siegerlächeln im Gesicht drehten die Rothosen nach dem ersten Heimsieg der Saison gegen den FC Augsburg (1:0) ihre Ehrenrunde im Volksparkstadion. Zuvor hatten sie in 95 extrem umkämpften Minuten ihr letztes Hemd auf dem Platz gelassen und wurden für diese Leistung des Willens belohnt. Dementsprechend zufrieden gaben sich die Protagonisten auch im Anschluss in der Mixed Zone des Stadions gegenüber den Medienvertretern. Man sei trotz der Roten Karte positiv geblieben und habe das Spiel verdient gewonnen. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel.
Nicolai Müller: Es ist ein geiles Gefühl, wieder einen Heimsieg zu feiern. Die Fans haben genauso wie wir die ganze Zeit an den Erfolg geglaubt. Wir haben uns trotz des Platzverweises reingebissen und uns in der Kabine vorgenommen weiter mutig nach vorn zu spielen. Schließlich konnten wir ja schon in einigen Spielen üben, wie man in Unterzahl spielt (lacht). Wir haben als Team jetzt viel erlebt und das schweißt zusammen. Im Moment ist es eine gute Teamleistung von allen und wir wollen in den letzten zwei Spielen an die vier ungeschlagenen Spiele in Folge anknüpfen.
Dennis Diekmeier: Es war heute viel los im Spiel. Ich habe von der 1. Minute gefühlt, dass wir im Spiel und das bessere Team sind. Dann kam diese unglückliche Rote Karte, aber wir haben uns nicht aus der Bahn werfen lassen. Wir haben uns in der Halbzeit eingeschworen, dass wir positiv bleiben müssen und haben dann auch verdient gewonnen. Wir können jetzt zwei Tage echt glücklich über diesen so wichtigen Heimsieg sein – ein schönes Gefühl.
Filip Kostic: Ich hatte bei meinem Tor nicht viel Zeit und musste den Ball förmlich direktnehmen. Zum Glück ist mir das gelungen und danach war es einfach ein unglaubliches Gefühl. Vor diesen Fans zu treffen und mit ihnen zu jubeln ist fantastisch. Jetzt ist es wichtig, dass wir weiter Spiele gewinnen und uns in eine bessere Position bringen.
Michael Gregoritsch: Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Es ist ein geiles Gefühl, zu Hause zu gewinnen. Das hat so lange gedauert. Heute herrschte eine tolle Stimmung – gerade am Ende. So laut habe ich den Volkspark selten gehört. Das hat großen Spaß gemacht. Was mein Spiel betrifft, habe ich aktuell viel Selbstvertrauen und eine Selbstverständlichkeit drin, das Tor zu treffen. Heute hatte ich etwas Pech bei den Abschlüssen, aber die Position ganz vorne drin liegt mir.
Lewis Holtby: Ich habe mir die Szene angeguckt und es sieht auf den Bildern leider schlimmer aus als es war. Er liegt mit seinem vollen Körpergewicht auf mir und ich wollte mich befreien. Es sieht natürlich unglücklich aus, aber es war niemals meine Intention, ihn zu treffen oder gar zu verletzen. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich so etwas niemals mit Absicht machen würde. Das war die erste Rote Karte meiner Karriere, ich wusste im Anschluss gar nicht, was ich machen sollte. Umso glücklicher bin ich, dass die Mannschaft eine Reaktion gezeigt hat. Ein Riesenkompliment ans Team!
Markus Gisdol: Wir hatten uns vorgenommen, nach den letzten Spielen nachzulegen und auch nicht die Balance zu verlieren. Das ist uns gut gelungen. Wir haben ein gutes Spiel in der ersten Halbzeit gemacht. Mit der Roten Karte kurz vor der Pause hat es dann natürlich anders ausgesehen. Wir haben einige Sachen umgestellt und gut dagegen gehalten. Es war ein tolle Teamleistung. Die Zuschauer waren zudem total da. Es war ein total emotionales Spiel. Wir haben das Herz offengelegt und alles in die Waagschale geworfen. Ein Sieg der Mannschaft. Auf diesem Weg müssen wir nun weiter gehen.
Dirk Schuster: Es war das erwartete Spiel. Der HSV wollte unbedingt den ersten Heimsieg einfahren. In der ersten Halbzeit waren sie griffiger. Nach der Roten Karte hat sich das Blatt allerdings gedreht. Wir haben in der Halbzeit noch einmal darauf hingewiesen, dass der HSV sicher versuchen wird, auch noch mal das Publikum mitzunehmen. Das haben sie geschafft, nachdem wir uns nach dem Platzverweis selber geschwächt haben.