Stimmen zum Spiel
17.12.16
„Diese Niederlage sollte uns nicht zurückwerfen“
Nach dem Spiel zeigten sich die HSV-Profis enttäuscht aufgrund des Ergebnisses, blickten aber gleich wieder positiv auf die letzte Begegnung des Jahres gegen den FC Schalke 04.
Es war ein sehr intensives Spiel, das sich der HSV und der FSV Mainz 05 am diesem Sonnabend lieferten. Am Ende hatten die Mainzer mit 3:1 (1:1) die Nase vorne. „Sie haben den Abnutzungskampf gewonnen“, äußerte sich Matthias Ostrzolek nach der Partie. Dabei stach vor allem Danny Latza hervor. Der Mainzer Mittelfeldspieler war mit drei Weitschusstreffern der gefeierte Mann des Tages. Dementsprechend fand er auch in den weiteren Stimmen zum Spiel Berücksichtigung bei den HSV-Akteuren.
Matthias Ostrzolek: Wir waren am Anfang gut im Spiel drin. Wir hatten Mainz genau da, wo wir sie haben wollten. Ich würde sagen, dass wir den erwarteten Abnutzungskampf am Ende leider verloren haben, obwohl das Spiel am Anfang in unsere Richtung gelaufen ist. Das kam aber auch durch einige unglückliche Situationen zustande. Bei den ersten beiden Toren fällt Latza der Ball direkt vor die Füße. Das kann immer passieren, müssen wir aber vermeiden. In der zweiten Hälfte war Mainz schlussendlich aber das bessere Team. Im letzten Spiel müssen wir noch einmal kompakt als Mannschaft auftreten und dann werden wir wieder unsere Chancen bekommen.
Christian Mathenia: Das macht die Bundesliga aus, dass ein Spieler auch mal einen Hattrick macht. Das hätte jetzt nicht unbedingt gegen mich sein müssen. Da ärgere ich mich. Es war viel Verkehr vor mir und ich habe die Bälle auch echt spät gesehen. Wenn ich einige Zentimeter größer bin, hätte ich sie vielleicht gehabt. Diese Niederlage sollte uns nicht zurückwerfen. In den letzten Spielen hat man es gesehen, dass uns zum Beispiel Rote Karten oder auch Rückstande nicht umgeworfen haben. Wir haben immer weitergekämpft und das sollten wir auch jetzt tun. Wir wollen unbedingt am Dienstag 100 Prozent Einsatz auf dem Rasen zeigen, wie wir es auch heute getan haben, um die drei Punkte zum Abschluss zu holen.
Markus Gisdol: Es war ein sehr gutes und sehr intensives Bundesligaspiel. Wir sind gut in die Partie gekommen, und hatten nach dem 1:0 eine gute Phase, in der wir es versäumt haben, einen ganz großen Schritt zu tun, um hier zumindest einen Punkt mitzunehmen. Das 1:1 fiel dann zu einem überraschenden Zeitpunkt. Es war ein Fehler von uns, wir haben dem Gegner ohne Druck den Ball in die Füße gespielt. Ich weiß nicht, was Latza heute gemacht hat, jeder Ball, den er mit einem Kontakt gespielt hat, ging ins Tor. Wir haben nicht gut genug die zweiten Bälle bekommen. Insgesamt war es aber ein gutes Auswärtsspiel von uns. Dies müssen wir nun schnell abhaken, schließlich haben wir in drei Tagen unser letzten Spiel gegen Schalke, da wollen wir auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen.
Martin Schmitt: Wir haben ein wichtiges Spiel, wenn man den Saisonverlauf sieht, gewonnen. Man hat es während der Woche gespürt, dass etwas Besonderes da war. Ich konnte dem Team in den letzten Wochen keinen Vorwurf machen, trotzdem hatten wir drei Spiele verloren. Ich als Trainer habe noch nie drei Spiele in Folge verloren. Es war schwer, einen Fuß in die Tür zu bekommen. Nach dem Gegentor waren wir ein bisschen aus dem Tritt, sind dann aber wieder reingekommen. Es ist für uns gut zu wissen, dass wir so ein Spiel auch mal drehen können. Zudem können wir uns mit Danny Latza freuen, der heute mit vier Torschüssen drei Tore erzielt hat.