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Team

28.04.17

Papa Motivatoulos

Der griechische Abwehrkämpfer blickt voller Zuversicht auf das Duell mit den Augsburgern. Für den HSV und seine Mitspieler hat er ebenfalls nur positive Worte.

Als Rene Adler vor dem Heimspiel gegen Darmstadt 98 beim Volksparkett auftrat, wurde er von den Moderatoren gefragt, wie sich Nackenschellen von Kyriakos Papadopoulos anfühlen. Der zurzeit verletzte Torhüter musste herzhaft lachen, konnte die Anhänger dann aber ziemlich schnell beruhigen. „Papa“ würde diese Aktionen ja nur in positiven Momenten durchführen, zum Beispiel bei einer tollen Parade oder einer gelungenen Abwehraktion, so Adler. Nun gab es gegen Darmstadt davon leider nicht so viele zu feiern, die positive Ausstrahlung des griechischen Abwehrhünen hat dadurch aber nicht gelitten. „Du kannst mal verlieren und du kannst auch mal einen schlechten Tag haben. Es gilt aber immer, das schnell abzuhaken und nach vorne zu schauen. Wir sind in einer schwierigen Situation, aber wir arbeiten richtig gut in dieser Woche. Ich bin optimistisch. Wenn wir das nicht sind, brauchen wir gar nicht hinfahren.“

In Augsburg erwartet den HSV ohne Zweifel ein ganz wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Der entsprechende Druck macht Papdopoulos allerdings keine Sorgen – im Gegenteil: „Manchmal ist der Druck gut, der hält dich wach und du kommst besser ins Spiel rein“, so der Innenverteidiger, der entsprechend der Situation auch ein intensives Spiel erwartet. „Wer giftiger ist, wer stärker ist, wer mehr Gas gibt, der hat die besseren Chancen zu gewinnen. Wir müssen von der ersten Minute an drin sein und alle Gas geben. Wenn wir alle zusammenarbeiten, dann packen wir das. Dann sind wir eine geile Truppe.“

Lob für Mavraj und Mickel

In der Mannschaft hat sich Papadopoulos in der kurzen Zeit einen großen Stellenwert erarbeitet. Schaut man auf die Statistik, weiß man auch warum: Von den letzten zwölf Bundesliga-Spielen verpasste er drei. In diesen hagelte es drei Niederlagen (München, Dortmund und Bremen) mit 1:13 Toren. In den neun Bundesliga-Spielen mit ihm gab es sechs Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage. Ein Erfolgsgeheimnis ist die gut funktionierende Zusammenarbeit mit Mergim Mavraj. „Mit ihm komme ich richtig gut klar. Er ist ein Typ wie ich. Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes und es macht Spaß, mit ihm zu spielen“, sagt Papadopouolos.

Hinter den beiden wird in Augsburg Tom Mickel das Tor hüten. Denn nach der Verletzung von Rene Adler steht auch Christian Mathenia am Sonntag nicht zur Verfügung, verkündete Markus Gisdol in der Pressekonferenz am Donnerstag. Für Papadopoulos kein Problem. „Das macht keinen großen Unterschied für uns. Tom ist ein richtig guter Torwart. Das zeigt er täglich im Training. Ich denke, er wird uns richtig helfen.“ Eine besondere Ansprache bräuchte Mickel eh nicht. „Tom braucht man nicht zu motivieren, der motiviert uns“, sagt Papadopoulos scherzhaft. Wenn es in Augsburg etwas zu feiern gibt, dann wird es aber sicher auch von ihm wieder die eine oder andere positive Nackenschelle zur Motivation geben.