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Nachbericht

16.10.16

Markus Gisdol: „Das gibt uns Energie!“

Am Morgen nach dem verrückten Spiel in Gladbach und dem hart erkämpften Punktgewinn zog Trainer Markus Gisdol eine positive Zwischenbilanz - und richtete den Blick bereits auf den kommenden Freitag, sein erstes HSV-Heimspiel.

Schon in den Tagen vor dem Spiel bei Champions League-Club Borussia Mönchengladbach versprühte Markus Gisdol den Glauben an die eigene Stärke. „Wir haben eine gute Mannschaft und wollen den Gladbachern weh tun“, sagte der Trainer, der sich am Morgen nach dem Punktgewinn im Borussia-Park erfreut zeigte über das Erfolgserlebnis. „Die Mannschaft hat es schon in Berlin gut gemacht, war jetzt aber nochmal einen Schritt weiter und hat sich durch eine taktisch und insbesondere kämpferisch gute Leistung dieses Erfolgserlebnis verdient“, so Gisdol. Natürlich habe man in den entscheidenden Situationen auch das nötige Quäntchen Glück gehabt, aber: „Gegen eine so starke Mannschaft wie die Gladbacher wird man es niemals verhindern können, dass sich auch mal Chancen ergeben, schon gar nicht, wenn man rund 70 Minuten in Unterzahl spielt.“    

"Lob an meine Mannschaft!"

Diese 25. Minute, in der Cleber nach einem vermeintlichen Foul an Lars Stindl mit Rot vom Platz musste, hatte die Ausrichtung der Rothosen auf diese Partie natürlich entscheidend beeinflusst. Den Elfmeter aber parierte Rene Adler großartig und auch der zweite Strafstoß nach einer Stunde fand nicht den Weg ins Tor. Beide Szenen waren sehr strittig, ganz klar also, dass man auf Hamburger Seite mit der Auslegung nicht zufrieden war. Dazu Stellung beziehen wollte Gisdol jedoch nicht, nur so viel: „Unter diesen Umständen muss ich meiner Mannschaft ein großes Lob aussprechen, dafür hat sie es herausragend gemacht.“

Kampf, Leidenschaft und Disziplin – und hier und dort eine Prise hart erarbeitetes Glück. Unterm Strich steht deshalb Gisdols erster Punktgewinn. Und einige weitere neue Erkenntnisse: „Ich werde dieses Spiel ganz sicher nicht überbewerten, denn wir haben auch gesehen, dass wir in unserem Umschaltspiel noch viel Luft nach oben haben, auch wenn mit zehn Mann viel Kraft und Konzentration für unsere extrem intensive Defensivarbeit draufgegangen sind, so dass hier und da die Möglichkeiten auf Konter nicht genutzt werden konnten. Aber für mich war dieses Spiel dennoch ein nächster guter Schritt, verbunden mit einem hart erarbeiteten Erfolgserlebnis, das uns Energie geben wird.“

Energie, die der HSV für die kommende Aufgabe am Freitag (21. Oktober) gegen derzeit stark auftretende Frankfurter wird gebrauchen können. „Wir haben in Berlin und in Gladbach eine fantastische Unterstützung von unseren Fans erfahren, die auch die Leistungen der Mannschaft honoriert haben. Das fand ich herausragend. Deshalb freuen wir uns jetzt schon auf Freitag, wenn 50.000 HSVer im eigenen Stadion hinter uns stehen werden“, so Gisdol, für den es das erste HSV-Heimspiel sein wird. „Freitagabend, Flutlicht, dazu unsere Fans – das wird eine beeindruckende Kulisse, auf die sich meine Spieler schon jetzt extrem freuen. Und ich mich auch, zumal mein erstes Heimspiel als HSV-Trainer für mich etwas ganz Besonderes ist."