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Vorbericht

21.10.16

Spot an: Heimpremiere bei Flutlicht!

Beim ersten Heimspiel unter Markus Gisdol will der HSV gegen Frankfurt unbedingt den ersten Sieg einfahren. Die Flutlicht-Atmosphäre an einem Freitagabend soll die Rothosen zusätzlich beflügeln. 

Licht aus - Spot an! Heute Abend erwartet den Hamburger SV beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (Anstoß 20:30 Uhr, live ab 20:15 Uhr im HSVnetradio) eine doppelte Premiere: Zum einen darf Neu-Trainer Markus Gisdol 26 Tage nach seinem Amtsantritt endlich sein erstes Heimspiel im Volksparkstadion bestreiten und zum anderen spielen die Rothosen erstmals in dieser Spielzeit am Freitagabend und damit bei Flutlicht. 

Umbau in der Defensive

Zwei Premieren, die dem Bundesliga-Dino gerade vor dem Hintergrund des verpatzten Saisonbeginns und dem damit aktuell verbundenen vorletzten Tabellenplatz neues Leben einhauchen sollen. „Ich freue mich seit dem ersten Tag darauf, das Stadion hier mit unseren Fans im Rücken live zu erleben. Die Vorfreude ist grenzenlos!“, erklärte Markus Gisdol im Vorfeld der Partie gewohnt optimistisch und mit Feuer in den Augen. Nach ersten spielerischen Ansätzen bei seinem HSV-Debüt in Berlin (0:2) sowie dem ersten Punktgewinn am vergangenen Spieltag in Gladbach (0:0) soll der logischen Konsequenz nach nun der erste Sieg unter seiner Leitung folgen: „Wir erwarten mit Frankfurt eine gut organisierte Mannschaft, aber ich sehe uns durchaus in der Lage, diesen Gegner zu schlagen. Wir haben unsere Mittel, wie wir sie packen wollen, parat.“ 

Etwaige Personalsorgen – mit Cleber (Rot-Sperre) und Johan Djourou (Muskelfaserriss) fallen zwei etatmäßige Innenverteidiger aus – sollen dem Ziel dabei nicht im Weg stehen oder als mögliche Ausrede gelten. „Ich bin kein Freund davon, über die Personalsituation zu jammern“, erklärte Gisdol und wies selbstbewusst daraufhin, dass man mit Albin Ekdal und Gideon Jung weitere Optionen für die vakante Position in der Innenverteidigung habe. Dass man defensiv in dieser Konstellation bestehen kann, zeigte der HSV zuletzt in 65-minütiger Unterzahl beim 0:0 in Gladbach. 

Torflaute beenden

Offensiv ist der HSV dagegen seit 482 Minuten torlos und durchlebt damit die zweitlängste Durststrecke seiner Bundesliga-Geschichte. Doch auch hier präsentierte sich Volkspark-Debütant Gisdol zuversichtlich und betonte: „Meinen Mannschaften konnte man bisher ja alles nachsagen, aber nicht, dass sie zu wenig Tore schießen. Wir werden das in den Griff kriegen.“ Seine Schützlinge sind dabei ebenso gewillt, so schnell wie möglich und damit gegen Frankfurt wieder ins Schwarze zu treffen. „Es wird höchste Zeit, dass wir uns Chancen erspielen und diese nutzen“, weiß Flügelspieler Nicolai Müller, der in der Vorsaison mit neun Treffern noch zum besten HSV-Torjäger avancierte, in dieser Spielrunde aber noch ohne Torerfolg blieb. „Wir haben lange nicht mehr daheim gespielt. Umso mehr brennen wir auf das Spiel – gerade Freitagabend mit Flutlicht ist immer besonders!“ 

An dieser Stelle kommt die zweite Premiere ins Spiel: der HSV eröffnet erstmals in dieser Saison einen Spieltag und ist in dieser Disziplin Spezialist. So sind die Rothosen mit 1,7 Punkten im Schnitt nach Bayern die zweitstärkste Mannschaft am Freitagabend. In der Vorsaison gab es gleich vier Siege zum Wochenendstart – darunter die Heimerfolge gegen Dortmund (3:1) und Bremen (2:1). Besonders Angreifer Pierre-Michel Lasogga präsentierte sich freitags in Top-Form, erzielte dort 2015/16 sechs seiner acht Saisontreffer. 

"Wollen uns auf unser Spiel und unsere Stärken konzentrieren!" - Albin Ekdal

Lasogga und viele weitere Rothosen gehen also mit einem positiven Grundgefühl ins 95. Bundesliga-Duell mit den achtplatzierten Frankfurtern und wollen das Heft des Handels in die Hand nehmen. „Es ist wichtig, dass wir uns nicht von dem Gegner abhängig machen, sondern uns auf unser Spiel und unsere Stärken konzentrieren“, so Nationalspieler Albin Ekdal. Vor der Qualität der Frankfurter, die nach der Relegation im Vorjahr mit elf Punkten aus sieben Spielen und zuletzt einem 2:2-Remis gegen Bayern aufhorchen ließen, sind die Rothosen natürlich gewarnt – im Scheinwerferlicht des heimischen Volksparkstadions wollen und müssen sie heute Abend aber glänzen!   

Der Kader für das Spiel: Tor: Adler, Mathenia; Feld: Diekmeier, Douglas Santos, Ekdal, Gregoritsch, Halilovic, Holtby, Hunt, Jung, Kostic, Lasogga, N. Müller, Ostrzolek, Sakai, Spahic, Waldschmidt, Wood

Nicht dabei: Cleber (Rot-Sperre) Djourou (Muskelfaserriss), Bahoui, Götz, Hirzel, Jatta, Porath 

So könnte Frankfurt spielen: Hradecky - Chandler, Abraham, Vallejo, Oczipka - Hasebe, Mascarell - Seferovic, Fabian, Tarashaj - Meier

Nicht dabei: Anderson (Reha nach Knie-OP), Russ (Schonung nach Tumorerkrankung), Varela (Operierter Detabandriss), D. Blum (Innenbandanriss im linken Knie), Flum (Achillessehnenprobleme), Huszti (Gelb-Rot-Sperre), Stendera (Reha nach Kreuzbandriss), Bunjaki (Innenbandriss im Knie), Rebic (Bänderriss).

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Den Spieltags-Check zum Spiel gegen Frankfurt seht ihr bei HSV total!