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Team

19.04.17

Zusammenrücken für das große Ziel

Am Sonnabend (22. April) empfängt der HSV Tabellenschlusslicht SV Darmstadt 98 zum Duell im heimischen Volksparkstadion. Rothosen-Keeper Christian Mathenia spricht vorab über die Partie gegen seinen alten Club.

Am Sonnabend (22. April, ab 15:15 Uhr live im HSVnetradio) empfängt der HSV mit Darmstadt 98 das aktuelle Schlusslicht der Fußball-Bundesliga zum Duell im heimischen Volksparkstadion. Zum insgesamt achten Mal treffen die beiden Mannschaften im Fußball-Oberhaus aufeinander und es verspricht ein packendes Duell zu werden, wenngleich die Bilanz mit bisher vier Siegen, zwei Remis und nur einer Niederlage klar für die Hamburger spricht. Eine Rothose kennt den kommenden Gegner besser als jeder andere beim HSV: Torhüter Christian Mathenia. Zwei Jahre lang war der 25-Jährige fester Bestandteil des SV Darmstadt 98. In 71 Spielen stand er zwischen den Pfosten der Lilien und hatte damit maßgeblichen Anteil am Aufstieg 2014/2015 sowie am Klassenerhalt 2015/2016. Gerade weil er den nächsten Gegner so gut kennt, warnt Mathenia vor Nachlässigkeit: „Keiner von uns wird Darmstadt auf die leichte Schulter nehmen. Im Gegenteil. Darmstadt hat nun die besondere Motivation den Abstieg Woche für Woche hinauszuzögern. Das kann noch einmal Kräfte freisetzen und macht sie zu einem gefährlichen Gegner.“ In der Festung Volksparkstadion soll daher mit Wille, Einsatz und dem richtigen Plan die Erfolgsserie zu Hause weiter ausgebaut werden. 

Im Detail sprach Christian Mathenia vor dem Spiel gegen Darmstadt 98 über …

… das Nordderby am vergangenen Wochenende: Natürlich war es eine bittere Niederlage, die wehtat. Wir wollten das Spiel gewinnen und wussten im Vorfeld über die große Bedeutung, entsprechend groß war unsere Enttäuschung. Aber jetzt müssen wir sehen, dass wir unsere Köpfe schnell wieder aufrichten. Bereits am Montag haben wir die Partie ausführlich analysiert. Unsere Konzentration gilt jetzt Darmstadt 98. Wir wollen die Punkte hierbehalten und mit Vollgas Richtung Endspurt gehen.

… Gegner Darmstadt: Es wird sicher ein kampfbetontes Spiel am Samstag. Darmstadt ist eine Mannschaft, die einfachen Fußball spielt und oft schnell mit langen Bällen agiert, wenngleich sie unter Torsten Frings nun etwas mehr Fußball spielen wollen. Unser Coach hat einen Plan für uns entwickelt und wird uns gut auf die Aufgabe am Samstag vorbereiten. Natürlich ist uns auch bewusst, dass Darmstadt in dieser Saison auswärts noch nicht gewinnen konnte, auf die leichte Schulter wird sie aber keiner von uns nehmen. Im Gegenteil. Darmstadt hat nun die besondere Motivation, den Abstieg Woche für Woche hinauszuzögern. Das kann noch einmal Kräfte freisetzen und macht sie zu einem gefährlichen Gegner. Wir werden 100 Prozent Kampf und Leidenschaft auf den Platz bringen müssen. Von daher ist es gut, dass bei uns mit Wood und Papadopoulos zwei Leistungsträger ins Team zurückkehren.

... seine Vergangenheit in Darmstadt: Ich hatte zwei wunderbare Jahre in Darmstadt, bin mit dem Verein in die Bundesliga aufgestiegen und habe eigentlich nur gute Erinnerungen an meine Zeit dort. Von daher fühlt es sich jetzt schon etwas komisch an, wieder auf meine alten Teamkollegen zu treffen. Aber ich stand auch im Hinspiel zwischen den Pfosten. Damals – an der alten Wirkungsstätte – war die Atmosphäre für mich noch spezieller. Aber ich freue mich auf das Duell. Für mich zählt jetzt nur der HSV und wir wollen die drei Punkte hierbehalten.

… die Lage in der Liga: Die Lage in der Liga ist aktuell unberechenbar. Viele Team stecken noch im Abstiegskampf und einige von ihnen punkten plötzlich auch gegen Gegner, bei denen man es nicht erwartet hätte. Umso wichtiger ist es, dass wir uns nur auf uns konzentrieren und weiter von Spiel zu Spiel schauen. Wir haben noch alles in der eigenen Hand.

… die neugewonnene Heimstärke des HSV: Wir wollten eine Heimmacht werden, das haben wir jetzt zusammen mit unseren Fans geschafft. Die Stimmung bei uns im Stadion ist von Anfang bis Ende bei jedem Heimspiel überragend. Unsere Anhänger geben uns die nötige Rückendeckung. Und das ist verdammt wichtig, nur so kann es im Abstiegskampf funktionieren. Wir müssen alle für das große Ziel zusammenrücken. Dabei spielt auch der Zusammenhalt im Team eine wichtige Rolle. Aus meiner Zeit in Darmstadt weiß ich, dass am Ende das Team mit der größeren Mentalität und dem größeren Zusammenhalt die Klasse hält. Wir wollen gemeinsam mit unseren Fans angreifen.