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Interview

17.01.17

„Ich will endlich wieder spielen!“

Winterneuzugang Kyriakos Papadopoulos ist in Hamburg angekommen. Mit HSV.de sprach der Innenverteidiger unter anderem über seine ersten Eindrücke, Trainer Markus Gisdol und die aktuelle Lage beim HSV.

Kyriakos Papadopoulos wurde am Montagabend (16. Januar) als neuer Innenverteidiger des HSV vorgestellt. Der 24-jährige Abwehrspieler wechselt als Leihgabe bis zum Sommer 2017 an die Elbe, um das Team von Markus Gisdol in der Abwehr zu verstärken. Der Grieche ist eine echte Kämpfernatur, was sich nicht zuletzt dadurch zeigte, dass er sich nach Verletzungen immer wieder erfolgreich auf den Platz zurückkämpfte. Mit seiner Mentalität und seinem Ehrgeiz soll er dem HSV im Kampf um den Klassenerhalt nun eine wichtige Unterstützung sein. HSV.de traf den Winterneuzugang nach seinem ersten Training mit seinem neuen Teamkollegen zum Gespräch. Papadopoulos sprach unter anderem über seine ersten Eindrücke, Trainer Markus Gisdol und die aktuelle Lage beim HSV. 

HSV.de: Kyriakos, du kommst gerade von deinem ersten Training mit deinem neuen Team. Wie war die erste Einheit mit den neuen Kollegen für dich?

Papadopoulos: Das Training war gut. Ein neues Team ist natürlich immer etwas Neues, aber auch etwas Gutes. Ich freue mich einfach, hier zu sein und jetzt für den HSV Gas geben zu können. 

Warum hast du dich entschieden, zum HSV zu wechseln? 

Ein wichtiger Punkt für meinen Wechsel war sicherlich der Trainer. Ich kenne Markus Gisdol noch gut aus meiner Zeit beim FC Schalke 04, als er damals mein Co-Trainer war. Auch Jens Todt kenne ich. Von daher ist mir die Entscheidung für den HSV nicht besonders schwergefallen. Für mich ist es ein guter Schritt.

Wie würdest du die Beziehung zu Markus Gisdol beschreiben?

Markus Gisdol ist mein Trainer, nicht mein bester Freund, aber wir schätzen uns. Schon als er noch in Hoffenheim Trainer war, hat er versucht, mich zu sich zu holen. Damals war es aus verschiedenen Gründen sehr schwierig. Jetzt hat sich wieder die Möglichkeit ergeben und nun hat es geklappt.

Du musstest in deiner bisherigen Karriere leider schon viele Verletzungen hinnehmen und bist gerade erst aus einer solchen zurückgekommen. Wie schwer ist es, sich immer zurück zu kämpfen?

Ja, das ist leider so. Ich hatte viel Pech in meiner Karriere, aber Verletzungen gehören einfach zum Fußball dazu. Ich war jetzt ein halbes Jahr in Leipzig und konnte nie wirklich spielen, das ist natürlich nicht so einfach für einen Fußballer. Jeder Profi möchte spielen. Aber wenn man verletzt ist, dann muss man geduldig sein, hart arbeiten und immer an sich glauben. In Leipzig habe ich leider nicht die Chance bekommen, zu zeigen, was ich kann. Jetzt bin ich aber wieder fit und habe in Leipzig bereits die gesamte Rückrundenvorbereitung mittrainiert. Die Untersuchungen gestern sind alle gut verlaufen. Ich fühle mich gut, will endlich wieder spielen und dem HSV durch gute Leistungen helfen. Wann ich am Ende spielen werde, entscheidet dann aber natürlich der Trainer. 

Macht es für dich einen Unterschied, dass du nur für ein halbes Jahr in Hamburg sein wirst?

Nein, das macht für mich keinen Unterschied. Ich denke momentan nur an den HSV. Ich werde für den Verein und die Mannschaft zu jeder Zeit mein Bestes geben. Egal ob im Training oder auf dem Platz – schließlich bin ich Profi. Was dann im Sommer passiert, werden wir sehen.

Der HSV ist nicht gut in die Saison gestartet, zeigte zuletzt aber einen deutlichen Aufwärtstrend. Wie schätzt du die aktuelle Lage ein?

Man muss natürlich abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. In meinen Augen waren die letzten Spiele deutlich besser und bestätigen den Aufwärtstrend. Ich hoffe, dass die Mannschaft diesen Weg mit mir und den anderen neuen Spielern fortsetzen kann. Auch der neue Trainer ist wichtig. Er hat jetzt Zeit, richtig mit dem Team zu arbeiten und seinen Plan umzusetzen. Wir müssen jetzt gemeinsam hart arbeiten. Ich verbreite gerne gute Stimmung und will ein bisschen was von meiner Mentalität in die Mannschaft bringen. Es ist dabei wichtig, immer den richtigen Mix zu finden. Wenn wir Scherze machen können, werden wir Scherze machen, wenn wir ernst sein müssen, werden wir ernst sein.