Stimmen zum Spiel
13.01.18
"Uns fehlt vorne die Durchschlagskraft"
Nach der 0:1-Niederlage in Augsburg herrschte bei Spielern und Verantwortlichen des HSV Frust - deutlich zu hören bzw. zu lesen in den Stimmen zum Spiel.
Sein erstes Bundesliga-Spiel hatte sich Julian Pollersbeck anders erhofft. Die neue Nummer 1 im Tor des HSV verließ den Platz genau wie seine Mannschaftskameraden mit hängendem Kopf und schob Frust. Unnötiges Gegentor, zu wenig Druck und Kreativität im Spiel nach vorn - diese Niederlage war verdient und tat richtig weh, zumal die Konkurrenz im Abstiegskampf fast ausnahmslos gepunktet hat. Doch ohne Tore keine Punkte - die Durchschlagskraft im Spiel nach vorn wurde deshalb immer wieder und von allen Beteiligten angesprochen. Zu lesen in den Stimmen zum Spiel.
Mergim Mavraj: Das Ergebnis macht uns sehr traurig. Die Tatsache, dass wir vorne keine Konsequenz an den Tag gelegt haben, tut weh. Wir haben in der ersten Hälfte ebenbürtig mitgespielt in einem nicht schönen, aber hart umkämpften Spiel. Doch insgesamt hattest du immer das Gefühl, die Augsburger wollen die Kirsche irgendwie und unbedingt machen. Wir dagegen nicht. Das muss sich jeder Spieler ankreiden. Da müssen wir über die Grenze gehen, um das Tor zu erzielen.
Sejad Salihovic: Wir müssen deutlich häufiger den Abschluss suchen und mehr in den Sechszehner kommen. Wir müssen das Spiel so schnell wie möglich abhaken. Wir haben jetzt ein sehr wichtiges Spiel zuhause gegen Köln. Das müssen wir gewinnen! Das müssen wir bei allen in die Köpfe reinkriegen. Wir müssen uns gemeinsam aus dieser Situation herauskämpfen. Anders geht es nicht.
Julian Pollersbeck: Ich war vor meinem ersten Bundesliga-Spiel nicht übermäßig nervös, ich habe mich einfach darauf gefreut. Jetzt bin ich aber natürlich genauso enttäuscht wie alle anderen auch. Diese Niederlage nervt einfach mega! Wir müssen jedes Spiel als Endspiel betrachten und uns da rauskämpfen.
Jens Todt: Es war kämpferisch eine ordentliche Leistung. Das Gegentor war unnötig, kann aber passieren. Nur haben wir anschließend leider keine Durchschlagskraft nach vorn entwickelt. So haben wir keine Torchancen erspielt und das Tor nicht erzwungen. Das ist bitter, weil wir heute wieder Boden verloren haben. Es tut weh und zieht sich durch die Saison. Wir schießen zu wenig Tore, da gibt es keinen Zweifel.
Markus Gisdol: Bis ins letzte Drittel machen wir es ganz gut, aber dann fehlt die Durchschlagskraft. Wir hatten ein paar Aktionen nach Balleroberungen, die wir aber nicht gut ausgespielt haben. Augsburg hingegen hat aus den wenigen Möglichkeiten ein Tor gemacht. Bei uns ist es offensiv zu wenig, die Spieler strotzen aber aufgrund unserer Ergebnisse auch nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Das merkt man besonders bei den Offensivspielern. Dieses Selbstvertrauen müssen wir uns im Umschaltspiel hart zurückerobern.