Stimmen zum Spiel
03.03.18
"Die Enttäuschung ist riesig"
Der Hamburger SV kam im Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 trotz Überlegenheit und halbstündiger Überzahl nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Dementsprechend enttäuscht fielen die Stimmen zum Spiel aus.
Zwei Lattentreffer, ein Abseitstor und ein verschossener Elfmeter – im so wichtigen Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 verzweifelte der Hamburger SV vor dem gegnerischen Tor und konnte die erhofften drei Punkte nicht einfahren. Die Partie stellte für die Hamburger dabei ein Spiegelbild der bisherigen Saison dar. Mal wieder stimmte der Einsatz, doch mal wieder konnte sich das Team nicht mit Punkten belohnen. Dementsprechend groß war die Enttäuschung nach dem Spiel in der Mixed-Zone des Volksparkstadions. "Die Enttäuschung ist riesig. Ich habe mein Bestmögliches gegeben und alles reingeworfen, aber es war heute leider nicht genug", erklärte Angreifer Sven Schipplock stellvertretend. HSV.depräsentiert die Stimmen zum Spiel.
Sven Schipplock: Ich bin von meinem Naturell her ein Mensch, der erst dann aufgibt, wenn es rechnerisch wirklich nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig bin ich aber auch Realist genug, um zu wissen, dass wir dieses Spiel heute gewinnen hätten müssen, um uns eine Restchance im Schlussspurt offen zu lassen. Es wird nun natürlich sehr, sehr schwierig, noch ein Team einzufangen. Die Enttäuschung ist im Moment einfach riesig. Ich persönlich habe mein Bestmögliches gegeben und alles reingeworfen, aber es war heute leider nicht genug. Der Ball wollte trotz großer Möglichkeiten nicht über die Linie. Es war alles da, bis eben auf das Tor.
Bernd Hollerbach: Ich denke, dass wir heute alles reingehauen haben. Jedem Spieler war bewusst, dass dies ein sehr, sehr wichtiges Spiel für uns war, um wieder ranzukommen. Das hat auch die Statistik gezeigt mit 20 zu fünf Torschüssen und elf zu einer Ecke. Es tut mir einfach unfassbar leid für die Mannschaft und die Fans, dass wir uns heute für den Aufwand, den wir betrieben haben, nicht belohnt haben. Wir haben es nicht geschafft, aus den vielen Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Deshalb müssen wir mit dem einen Punkt leben. Das ist natürlich enttäuschend, alle sind sehr bedrückt. Wir haben noch neun Spiele und es liegt in meiner Natur, niemals aufzugeben. Dass es jetzt aber sehr schwer wird, das weiß auch jeder.
Sandro Schwarz: Aus unserer Sicht ist das ein glücklicher Punkt. Unser Spiel war wirklich nicht berauschend. In der ersten Halbzeit haben wir zu viele kleine Fehler gemacht und konnten froh sein, mit dem Unentschieden in die Pause zu gehen. In der zweiten Hälfte waren wir dann ruhiger, aber dann kam der Platzverweis. Es ist wichtig für unsere Moral, den Punkt in Unterzahl mitzunehmen. Großes Lob auch an Müller. Elfmeter gehalten, starke Paraden, einfach sensationell.