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Pressekonferenz

28.09.17

„Das Nordderby elektrisiert immer“

In der Pressekonferenz vor dem 107. Nordderby zwischen dem HSV und Werder Bremen sprach HSV-Trainer Markus Gisdol unter anderem über die Personallage, seine Erwartungen an das Spiel und die besondere Brisanz des Duells. 

Am Samstagabend (Anstoß: 18:30 Uhr, ab 18:15 Uhr live im HSVnetradio) treffen der Hamburger SV und der SV Werder Bremen im Top-Spiel des 7. Bundesliga-Spieltags zum 107-mal im Fußballoberhaus aufeinander. Das Nordderby ist damit die Mutter aller Spiele in der Bundesliga - kein Duell gab es häufiger. Auch wenn beide Clubs in der Vergangenheit bessere Zeiten erlebt und nicht selten um die vorderen Plätze der Tabelle gekämpft haben, ist das Derby noch immer von großer Brisanz geprägt. "Das Nordderby elektrisiert trotzdem immer und interessiert jeden. Wir sind uns dieser Brisanz bewusst und setzen alles daran, mit einem guten Auftritt hier zuhause neun Punkte nach diesem Spiel zu haben", bestätigte HSV-Trainer Markus Gisdol in der heutigen Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels.   

Im Detail sprach der 48-Jährige in der PK über… 

... die Personallage: Ich denke, dass die schlimmsten Zeiten im Hinblick auf unsere Personalsituation vorbei sind. Wir können jetzt Woche für Woche mit Rückkehrern rechnen. Für dieses Spiel können sowohl Aaron Hunt als auch Albin Ekdal wieder eine Option sein, so dass sich die Lage hier wieder entspannen wird. Auf Nicolai Müller, Filip Kostic, Rick van Drongelen und Bjarne Thoelke müssen wir weiter verzichten. Insgesamt sind wir aber konkurrenzfähig, egal mit welcher Konstellation wir auflaufen. Da gibt es für mich keinen Zweifel.    

... das Nordderby: Ein Nordderby elektrisiert immer und interessiert jeden. Wir sind uns dieser Brisanz bewusst und setzen alles daran, mit einem guten Auftritt hier zuhause neun Punkte nach diesem Spiel zu haben. Das ist unser klares Ziel. Insgesamt ist es schön, dass es zwei so große Clubs hier im Norden gibt, die sich immer wieder auf diesem Niveau messen. Natürlich würden sich beide wünschen, in der Zukunft sportlich erfolgreicher zu sein. Dieser Leidensweg verbindet aktuell beide Vereine etwas.       

... Erwartungen an das Spiel: Ich sehe ein sehr intensives Spiel. Beide Mannschaften sind in der Lage, dieses intensive Spiel auf den Platz zu bringen. Bremen hat dieses Gesicht oft gezeigt, aber auch ein anderes. Für uns gilt das Gleiche: Auch wir haben ein gutes Gesicht gezeigt, hatten aber auch zweimal in der Saison nicht gute Spiele drin. Deswegen kann es durchaus ein Spiel mit echtem Derby-Charatker werden, sprich ein enges Spiel mit viel Zweikampfverhalten. Das könnte interessant werden.     

... die Torflaute: Ich zähle die Minuten ohne Tor nicht. Ich bin mir sicher, dass wir bald wieder Tore machen. Es hat ja auch gar nicht so viel gefehlt in den Spielen. Ich will jetzt gar nicht mehr so weit zurückdenken, aber es gab hier auch mal Phasen, in denen wir nicht einmal Chancen hatten. Das war in den vergangenen Spielen nicht der Fall, wir hatten Chancen, aber haben oftmals das Außennetz getroffen oder sind knapp am Torhüter gescheitert. Wenn das Glück, welches wir uns hart erarbeiten müssen, da wieder ein Stück auf unsere Seite springt, dann springt der Ball auch wieder rein. 

... die Gesamtsituation: Es ist klar, dass es Misstöne gibt, wenn man einige Spiele in Folge verliert. Aber wir befinden uns am Anfang einer Saison und es ist alles eng beisammen. Die letzte Tendenz war nicht gut, aber wir haben die Chance, diese jetzt schnell mit ein oder zwei Siegen wieder in die andere Richtung zu lenken. Deshalb sind wir gut beraten, jetzt zu punkten und den richtigen Weg einzuschlagen. Diesbezüglich sollte man uns einfach normal weiterarbeiten lassen. "In Ruhe arbeiten" lautet die Devise. Die Clubs, die in den vergangenen Jahren erfolgreich waren, haben es genauso vorgemacht. Sie haben einfach sauber ihr Ding durchgezogen, ohne in Panik zu verfallen und dort gab es auch Durststrecken. Da muss man mal cool bleiben.   

... Abstellungen von Nationalspielern: Es ist ein Dauerthema, inwiefern man angeschlagene Spieler bei uns behalten kann. Wir haben hier als Verein keine Handhabe. Es hat sich leider so eingebürgert, dass die Spieler in den allermeisten Fällen trotz Verletzung oder Krankheit anreisen müssen. Wir müssen uns diesen aktuellen Begebenheiten unterwerfen, auch wenn mir das natürlich nicht gefällt. Wir sind mit mehreren Verbänden und Trainern unserer Spieler in Verbindung, aber die Chance sind da nicht sehr groß.

 

Die komplette Pressekonferenz könnt ihr euch bei HSVtv noch einmal anschauen.