Team

Auf dem Platz und in der Sache vereint

Das Vormittagstraining am heutigen Mittwoch veranschaulichte sehr gut, welchen Weg der HSV in Zukunft gehen will. Eine noch engere Verzahnung zwischen Profis und Nachwuchs soll dafür sorgen, dass der Übergang in den Herrenbereich möglichst reibungslos verläuft.

Manchmal konnten sich die Jungs aus der U21 einen Blick hinüber nicht verkneifen. Nur wenige Meter von der eigenen Trainingseinheit entfernt übten schließlich die Profis unter Anleitung von Cheftrainer Christian Titz. Dieses Bild soll es in Zukunft noch öfter als bisher geben, denn der Austausch zwischen Profi- und Nachwuchsbereich soll in den kommenden Wochen und Monaten weiter intensiviert werden. Mit Titz, der vor seinem Engagement bei den Profis schon die U17 und U21 des HSV anleitete, gibt es einen optimalen Steuermann für dieses Projekt. Der Fußballlehrer kann den Übergang vom Jugend- in den Herrenfußball bestens einschätzen und seine fachkundige Meinung in die Beurteilung der Spieler einfließen lassen. Daher ist angedacht, dass vor allem die U21 in dieser Saison so oft wie möglich parallel zu den Profis trainiert. Erstens wird so der Übergang greifbarer gemacht, zudem kann auch kurzfristig auf Spieler zurückgegriffen werden, die situativ benötigt werden.

Christian Titz steht mit Händen auf den Oberschenkeln auf dem Trainingsplatz. — HSV-Trainer Titz hat alle Talente im Blick.

Quintett trainiert individuell

Beim Training selbst ging es heute erneut sehr intensiv zur Sache. Nach einem Aufwärmprogramm wurden die Profis in verschiedenen Stationen gefordert. Vor allem die Innenverteidiger mussten immer wieder den korrekten Spielaufbau einstudieren und wurden dabei nicht nur technisch, sondern auch kognitiv gefordert. Zum Abschluss wurde das Über- bzw. Unterzahlspiel geprobt, sodass die letzten Minuten des Trainings extrem laufintensiv waren. Bei tropischen Temperaturen sicherlich eine Herausforderung, die aber alle Spieler unversehrt überstehen konnten. Gleich fünf Akteure traten heute kürzer und absolvierten lediglich ein individuelles Programm: Rick van Drongelen, David Bates, Jairo Samperio, Jonas David und Moritz-Broni Kwarteng.