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Verein

23.10.18

"Hannes Wolf ist ein Top-Kandidat für den HSV"

Sportvorstand Ralf Becker lobt die Qualitäten des neuen Trainers. „Er steht für das, für das auch der HSV steht“

Um 17:04 Uhr betraten Bernd Hoffmann und Ralf Becker zusammen mit Hannes Wolf das Podium im Pressekonferenzraum des Volksparkstadions. Neben den ersten Worten des neuen Übungsleiters ging es auch darum, noch einmal die Dinge zu benennen, die zur Entscheidung für den Trainerwechsel führten. So erklärte Ralf Becker, dass er am Sonntag direkt nach dem Spiel gegen den VfL Bochum noch nicht damit rechnete, heute in dieser Konstellation zusammenzusitzen. Nachdem er die Partie und auch die ersten zehn Spieltage jedoch in Ruhe Revue passieren gelassen hatte, sei ihm im Laufe des Abends eine Sache klargeworden: „Entweder wir sprechen Christian Titz das absolute Vertrauen aus, gehen mit ihm in die nächsten Wochen und am besten die ganze Saison durch, oder wir müssen uns von ihm trennen, weil wir nicht überzeugt sind“, führte der Sportvorstand aus.

Die Entscheidung wäre dann rein sachlich gefallen. „Es ist nicht meine Aufgabe, Entscheidungen nach Beliebtheit zu treffen, sondern mit Überzeugung, und ich bin der Überzeugung, dass wir unsere Saisonziele gefährdet hätten“, erklärte Becker. Aus diesem Grund sei er gestern zu Bernd Hoffmann gegangen und habe vorgeschlagen, den Trainerwechsel vorzunehmen.

„Wir haben die Entscheidung im Vorstand gemeinsam getroffen, und zwar in der Verantwortung für den Club und für unsere Entwicklung“, bekräftigte Bernd Hoffmann, der wie Becker sehr froh ist, mit Hannes Wolf innerhalb nur eines Tages bereits einen Nachfolger präsentieren zu können. Dieser sei ein absoluter Top-Kandidat für den HSV, da sind sich alle Verantwortlichen einig. „Hannes ist sicher eines der größten Trainertalente in Deutschland. Er verbindet ganz viele Dinge, die für uns wichtig sind. Erstens weiß er, wie man aufsteigt, das hat er mit dem VfB vorgemacht. Zudem steht er darüber hinaus auch absolut für das, wofür wir als HSV stehen. Wir haben die jüngste Mannschaft in der Liga“, erklärte Becker und verwies auf die drei Deutschen Meistertitel in Folge, die Wolf sowohl mit der U17 als auch mit der U19 des BVB errungen hätte.

„Er steht wie kein Zweiter für junge Spieler und für Ausbildung. Er hat junge Spieler wie Christian Pulisic oder Jacob Bruun-Larsen von Talenten zu absoluten Top-Spielern geformt. Diese Kombination, die macht ihn zum Top-Kandidaten für uns“, führte der Sportvorstand aus und bekam dafür ebenfalls volle Rückendeckung des Vorstandsvorsitzenden. „Ich stehe zu 120 Prozent hinter der Entscheidung für Hannes Wolf und folge der gesamten Argumentation von Ralf Becker“, bestätigte Hoffmann. In den nächsten Wochen ist es nun die Hauptaufgabe, aus der vorhandenen Qualität der Mannschaft mehr Konstanz in die Spiele zu bringen. „Es geht vor allem darum, dass wir alle das Grundgefühl haben, hier entwickelt sich eine Mannschaft“, so Becker. Schon heute Abend begann daher auch schon der Austausch zwischen den Co-Trainern, die allesamt beim HSV bleiben, und Wolf. Morgen wird der neue Übungsleiter dann das erste Mal auf sein neues Team treffen und auch die erste Einheit leiten.