Pressekonferenz
30.08.18
„Das Spiel wird kein Selbstläufer“
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden sprach Christian Titz über eine mögliche Rotation in der Startelf, den kommenden Gegner und seine Erwartungen an das Spiel.
Es könnte eine schlechtere Ausgangsituation geben. Mit zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Serie kann der Hamburger SV einen klaren Aufwärtstrend vorweisen. Dennoch tritt die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz mit Bescheidenheit ihrer nächsten Aufgabe entgegen. Am Sonnabend (ab 12:45 Uhr live im HSVnetradio) gastieren die Rothosen im zweiten Auswärtsspiel der Saison bei der SG Dynamo Dresden. Auch wenn sich der Ligakonkurrent derzeit in einer Negativserie befindet, warnte Titz in der Pressekonferenz vor dem Spiel davor, die Begegnung auf die leichte Schulter zu nehmen. „Es wäre ein Fehler zu denken, dass wir dieses Spiel im Vorbeigehen gewinnen. Wir müssen von Anfang an im Spiel drin sein und dürfen dem Gegner nicht die Möglichkeit geben, sich zu entfalten. Damit würden wir Dresden nur stark machen.“ Titz erwarte zudem eine großartige Atmosphäre im Stadion, zu der auch mehr als 3.000 mitreisende HSV-Anhänger ihren Beitrag leisten werden.
Im Detail sprach der 47-jährige Fußballlehrer dabei über...
… die zur Verfügung stehenden Spieler: Matti Steinmann und Josha Vagnoman sind einsatzbereit. Sie haben in der Woche bisher gut trainiert und sind eine Option für das Wochenende. Aaron haben wir heute bewusst vorzeitig aus dem Training genommen, aber auch er wird in Dresden dabei sein. Es wird wieder so sein, dass wir sechs bis sieben Spieler zur U21 schicken werden. Dazu zählt unter anderem Bakery Jatta.
…mögliche Veränderungen in der Startelf: Die Jungs sind hochmotiviert und zeigen das auch im Training. Wir haben eine gute Breite im Kader und jeder Spieler hat individuelle Eigenschaften, die mehr oder weniger zu dem bevorstehenden Gegner passen. Das wollen wir selbstverständlich für uns nutzen. Wir halten uns Veränderungen wie zuletzt im Pokal vor.
… den Gegner: Ich kenne den aktuellen Interimstrainer noch aus gemeinsamen Duellen in der Vergangenheit. Dresden hat eine gute Zweitliga-Mannschaft mit einem guten fußballerischen Potenzial. Uns erwartet ein richtig schwerer Gegner. Dresden hat ein starkes Aufbauspiel und versucht, das Spiel zu kontrollieren.
… das Spiel: Wir müssen auf der Hut sein. Die aktuelle Situation der Dresdener kann auch trügerisch wirken. Sie haben ein tolles Stadion mit einer guten Atmosphäre. Die Mannschaft wird von den Fans und der Stimmung getragen. Wir sind gewarnt und wissen, was auf uns zukommen wird. Aber ich freue mich auf das Spiel.
…die frühen Anstoßzeiten: Ich persönlich kenne diese frühen Anstoßzeiten ja bereits aus der U17. Natürlich passen wir unsere Trainingszeiten dementsprechend vor den Spielen an, damit die Spieler in diesen Rhythmus hereinkommen. Aber an sich ist das für uns kein wesentlicher Unterschied. Wir wollen auf den Punkt unsere Leistung abrufen. Sei es am Nachmittag oder am Abend.
… mögliche Tabellen-Konstellationen in der Liga: Die mögliche Tabellenführung ist zu diesem Zeitpunkt völlig egal. Es wäre eine nette Begleiterscheinung, aber es geht jetzt hauptsächlich darum, den Fokus auf den kommenden Gegner zu legen und sich fokussiert auf diesen vorzubereiten. Wir werden sie über 90 Minuten bekämpfen müssen. Gegen Dresden müssen wir alles in die Waagschale werfen. Das wird alles andere als ein Selbstläufer.
…die Berufung Itos in die A-Nationalmannschaft: Zunächst freut es mich für ihn, weil es eine Bestätigung für seine Leistungen aus der Vergangenheit ist. Er hat es sich verdient. Ich hoffe, dass ihn diese Berufung beflügeln wird und er mit einem positiven Gefühl zu uns zurückkehrt.