Spieltags-Fakten
26.01.23
Dreier & Doppelpacks: Der Faktencheck
Im Hinspiel machte Robert Glatzel gegen Eintracht Braunschweig den ersten Saisonsieg klar, nun soll das Dutzend vollgemacht werden. Diese und weitere spannende Zahlen - jetzt im Faktencheck zum 18. Spieltag.
#1 Das Dutzend Dreier im Blick
"Wir werden alles geben, um mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde zu starten", sagt HSV-Trainer Tim Walter. Mit einem Heimsieg würden er und sein Team das Dutzend vollmachen, denn: 11 der 17 Hinrunden-Spiele gewann der HSV - eine Dreier-Ausbeute, die keinem anderen Team der 1. und 2. Liga bis zum Ende der Hinrunde gelang. Eintracht Braunschweig konnte derweil nur 4 Siege einfahren, sammelte dafür aber reichlich Punkte mit erkämpften Unentschieden (sechsmal), von denen die Rothosen lediglich eines vorzuweisen haben.
#2 Chancenwucher vs. Doppelpacker
Auch wenn Torjäger Robert Glatzel das Hinspiel mit seinem Doppelpack für den HSV entschied, sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg der Rothosen aus. Immer wieder hatte die Eintracht den HSV mit ihren schnellen Gegenstößen in die Bedrouille gebracht, am Ende der 90 Minuten standen 24 Torschüsse der Löwen zu Buche - Braunschweiger Saisonrekord. Der HSV seinerseits ließ danach in der gesamten Hinrunde nie wieder so viele Abschlüsse des Gegners zu wie an diesem 1. Spieltag.
#3 Braunschweiger Aufschwung
Die Eintracht hat ihre letzten 5 Auswärtsspiele allesamt nicht verloren. Eine starke Bilanz, die sich auch an der gesamten Entwicklung des Teams ablesen lässt. Denn waren die Löwen zu Saisonbeginn 6 Spiele lang erfolglos (nur 1 Punkt) geblieben, kam der Liga-Neuling mit der Zeit immer besser in Liga 2 an und steigerte sich unter seinem Aufstiegstrainer Michael Schiele im weiteren Verlauf kontinuierlich - und holte aus den folgenden 11 Partien 4 Siege und 5 Remis, lediglich 2 Spiele gingen seit diesem Zeitpunkt Anfang September verloren.
#4 Duell der Konter-Könige
Braunschweig steht in der Tabelle nur auf dem 14. Platz, führte aber eine Statistik-Kategorie als Tabellenführer an: Kein Team der Liga kommt nach eigenen Kontern zu so vielen Abschlüssen wie die Niedersachsen, die auf diese Weise 30 Mal zum Torschuss kamen und 5 Treffer erzielten. Damit diese Quote noch verbessert wird, sicherte sich die Eintracht in der Winterpause die Dienste des ehemaligen HSV-Angreifers Manuel Wintzheimer. Übrigens: Auf Rang 2 der Konter-Kategorie folgt der HSV, der durch schnelles Umschalten zu insgesamt 25 Torabschlüssen kam.
#5 Mit Flügeln und Köpfchen
Ein weiteres probates Mittel für den HSV könnten am Sonntag Flankenläufe über die Außenbahnen darstellen. Denn in dieser Disziplin ist mit dem SV Sandhausen lediglich ein Team noch anfälliger als die Eintracht, die auf diese Art bereits 8 Gegentore schlucken musste. Und das Gute: Tore nach Flanken sind gleichzeitig eine absolute Paradedisziplin der Rothosen, die so ihrerseits achtmal erfolgreich waren und in dieser Rubrik lediglich vom 1. FC Heidenheim überboten werden. Häufigster Hamburger Nutznießer dieser Spielweise: Top-Torjäger und Hinspiel-Doppelpacker Robert Glatzel.