Verein
22.06.25
Huwer verkündet: „Der HSV ist schuldenfrei und selbstbestimmt“
Auf der Mitgliederversammlung des HSV e.V. berichtet HSV-Vorstand Eric Huwer über historische Finanzzahlen: Die HSV Fußball AG & Co KGaA weist zum 30. Juni 2025 keine Netto-Finanzverbindlichkeiten mehr aus.
Bei der gestrigen Mitgliederversammlung des HSV e.V. gab es im Vorlauf der Präsidiumswahl auch die obligatorischen Berichte der HSV-Vorstände der HSV Fußball AG & Co. KGaA. Dabei konnte Eric Huwer historisch positive Wirtschaftszahlen präsentieren. „Die Netto-Finanzverbindlichkeiten betragen zum Ende dieses Geschäftsjahres null. Zum ersten Mal in der mir bekannten dokumentierten Geschichte ist der HSV damit schuldenfrei und selbstbestimmt“, verkündete der HSV-Vorstand unter großem Applaus der anwesenden Mitglieder. Das bedeutet: Die HSV Fußball AG & Co. KGaA verfügt über liquide Mittel in einer Höhe, die sämtliche verzinslichen Finanzverbindlichkeiten vollständig abdeckt. Ein Novum. Und laut Huwer ein „Wendepunkt in unserer Entwicklung“.
In den vergangenen sieben bis acht Jahren habe der Club damit Netto-Verbindlichkeiten in Höhe von rund 75 Millionen Euro abgebaut. Ein großer Schritt sei dabei vor allem die vorzeitige Rückzahlung des Stadiondarlehens gewesen, die 2024 zwei Jahre vor ihrer Fälligkeit vollzogen wurde, berichtete Huwer. Gleichzeitig betonte er, dass Schuldenfreiheit kein Selbstzweck sei, sondern Ausgangspunkt neuer strategischer Möglichkeiten: „Das heißt nicht, dass wir künftig keine Finanzierungen mehr nutzen werden. Aber wir entscheiden wieder selbst – aus einer Position der Stärke, nicht der Abhängigkeit.“
Das Momentum solle für weitreichende, nachhaltige Investitionen genutzt werden, die sowohl in die Infrastruktur als auch die Bundesliga-Mannschaft fließen. „Wir stehen vor großen Aufgaben, sportlich wie infrastrukturell“, so Huwer: „Aber wir haben jetzt das Fundament, nachhaltig zu investieren – in unser Stadion, in unsere Strukturen und in eine Mannschaft, die für den HSV steht. Der Aufstieg gibt uns Rückenwind, aber wir bleiben wachsam. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit.”