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Trainingslager

02.01.18

„Nicht in der Schönheit des Spiels, sondern der Effektivität verbessern“

Zum Auftakt des Trainingslagers in Jerez sprach HSV-Trainer Markus Gisdol über den Schwerpunkt der Trainingsarbeit, den Konkurrenzkampf im Team sowie die bevorstehende Rückrunde.

Das Barcelo Montecastillo Golf & Sports Resort zeigte sich am Dienstagmorgen von seiner besten Seite. Bei aufsteigender Sonne glänzte das saftige Grün der beiden nahegelegenen Fußballplätze und dementsprechend engagiert präsentierten sich die Rothosen bei der ersten Trainingseinheit des diesjährigen Wintertrainingslagers auf dem Platz. Besonders in der zweiten Hälfte des Trainings ging es im Umschaltspiel zur Sache und genau dort liegt der Schwerpunkt des Trainingslagers, wie HSV-Trainer Markus Gisdol im Anschluss an die knapp 90-minütige Einheit erklärte: „Wir werden viel Wert auf das Umschaltspiel legen. Wir haben aus Umschaltaktionen zu wenig Tore gemacht und müssen an dieses Thema ran.“      

Des Weiteren sprach der 48-Jährige über ... 

... das Trainingslager: Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Pause war kurz und die Jungs haben in dieser Zeit gut gearbeitet. Sie haben alle ihre Läufe gemacht und sind mit perfektem Gewicht zurückgekommen, sodass wir direkt perfekt einsteigen können. Wir wollen die kommenden Einheiten und auch die beiden Testspiele hier vor Ort optimal nutzen, um alle Spieler nochmal zu sehen. Alle Spieler sollen sich zeigen können und ihre Einsatzzeiten bekommen.   

... den Trainingsschwerpunkt: Wir können nicht beim Kleinen anfangen und viele Themen bearbeiten, weil wir nur zwei Wochen bis zum ersten Punktspiel der Rückrunde haben. Wir werden aber auf jeden Fall viel Wert auf das Umschaltspiel legen. Ich denke, dass hat man heute bereits im ersten Training gesehen. Im Umschaltspiel hatten wir in der Vorrunde am meisten Luft nach oben. Wir haben aus Umschaltaktionen zu wenig Tore gemacht und müssen dieses Thema angehen. Außerdem geht es darum, die vielen individuellen Fehler, die wir in der Hinrunde hatten, mannschaftstaktisch aufzufangen und zu reduzieren.      

… die bevorstehende Rückrunde: Die Situation gestaltet sich im Vergleich zum Vorjahr natürlich ganz anders. Die Liga ist gefühlt viel enger beieinander. Es gibt viele Mannschaften, die in Schlagdistanz liegen, denen man aber gleichzeitig nicht zutrauen würde, dass sie da unten reinrutschen. Deswegen wird es eine sehr schwierige Aufgabe, in der Rückrunde zu bestehen – und zwar für alle Teams. Es ist für uns eine gefährliche Situation, weil wir fußballerisch viele Spiele ganz gut gemacht haben und das Gefühl vermittelt wurde, dass es ganz okay ist, wie die Mannschaft spielt. Wir haben allerdings zu wenig Punkte und müssen intensiv an dieses Thema heran. Wir müssen uns nicht in der Schönheit des Spiels verbessern, sondern in der Effektivität.     

... die Rückkehr von Bobby Wood: Nach einer Trainingseinheit ist es natürlich schwer, sich bezüglich seiner Fitness ein Urteil zu bilden. Er macht aber einen körperlich guten Eindruck und hat sich gut und rund bewegt. Von Bobby erwarte und fordere ich eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorrunde.

... Trainingslager-Debütant Patric Pfeiffer: Für uns ist es wichtig, dass wir unsere jungen Spieler immer wieder heranführen und ins Training integrieren, wenn wir in unserem Kader und in bestimmten Mannschaftsteilen auf verschiedenen Positionen Bedarf sehen. Patric ist nun von den jungen Abwehrspielern derjenige, der ganz vorne dransteht und deshalb bin ich froh, dass wir ihn dabei haben. Er ist damals nach der Verletzung von Bjarne Thoelke ins Team gerutscht und hat einen guten Eindruck hinterlassen.