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Team

17.07.17

„Sind bereits auf einem guten Level“

Die Nationalspieler des HSV sind zurück in Hamburg. Innenverteidiger Mergim Mavraj stellte sich in einer Presserunde am Montagmittag den Fragen der anwesenden Medienvertreter und sprach unter anderem über die lange Pause, erste Eindrücke und die Vorbereitung. 

Während die Teamkollegen bereits das erste Trainingslager in den Knochen haben, kamen die insgesamt sieben Nationalspieler des HSV erst am vergangenen Sonnabend (15. Juli) wieder in Hamburg an. Unter ihnen Mergim Mavraj, dem Trainer Markus Gisdol wie den anderen Internationalen nach der kräftezehrenden Saison und den anschließenden Länderspieleinsätzen noch eine Woche länger Pause gönnte. Für die Nachzügler im Team gilt es jetzt, an das Leistungsniveau der anderen Spieler anzuknüpfen. Mavraj macht sich darüber allerdings keine Sorgen. „Wir Nationalspieler hatten zwar eine Woche länger Urlaub, aber mussten in dieser Zeit schon unsere Hausaufgaben machen“, so der 31-Jährige Abwehrroutinier. Die weiteren Grundlagen sollen ab kommenden Sonnabend (22. Juli) im zweiten Trainingslager in Leogang gelegt werden. Auf. Bevor sich der HSV-Tross nach Österreich aufmacht, stellte sich Mavraj zu Beginn dieser Woche in einer Presserunde den Fragen der anwesenden Medienvertreter.  

Der 31-jährige albanische Nationalspieler sprach dabei unter anderem über… 

… die längere Pause: Ich habe dieses Jahr meinen Urlaub etwas ausgiebiger genossen. Ich hatte die letzten Jahre nie so lange frei wie jetzt. Da hat man die Zeit natürlich genutzt, um etwas runterzukommen. Speziell für mich, der die ersten sechs Monate der letzten Saison quasi in einer „Wohlfühloase“ verbracht hat, waren die zurückliegenden sechs Monate ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns die Pause aber letztendlich verdient, weil wir unsere Ziele noch erreicht haben – und dann darf man auch mal entspannen. Wir Nationalspieler hatten zwar eine Woche länger Urlaub, aber mussten in dieser Zeit schon unsere Hausaufgaben machen. Wir sind bereits jetzt auf einem guten Level, auch wenn wir etwas später angefangen haben. 

… den Eindruck der ersten Tage: Aktuell herrscht der Geist der Müdigkeit in der Kabine vor. Daraus darf man in der Vorbereitung aber erstmal keine Schlüsse ziehen. Es geht jetzt primär darum, die Fitness zu erlangen und sich zurecht zu finden. Nicht nur für die Neuzugänge, auch für die, die schon länger dabei sind. Im zweiten Trainingslager in Österreich wird es dann an die Feinjustierung gehen. Dann werden wir uns einspielen, uns auf und neben dem Platz besser kennenlernen – und erst danach kann man Rückschlüsse ziehen, ob und wie die Mannschaft sich versteht. Natürlich wird das Trainingslager hart, aber das ist nichts Neues für mich. Ich freue mich auf die Vorbereitung und dass ich sie dieses Mal so früh mitmachen kann. 

… Wünsche für die neue Saison: Jeder in Hamburg wünscht sich ein ruhiges Jahr, natürlich auch wir. Nichtsdestotrotz müssen die Hausaufgaben gemacht werden. Wir müssen knallhart analysieren, um herauszufinden, was schiefgelaufen ist. Ich glaube, das haben die Verantwortlichen getan. Sie haben die letzten Wochen unter Beweis gestellt, dass sie wissen, wie es geht. Dementsprechend fügen wir uns alle dem Plan des Vereins und stehen voll dahinter. Um die Ziele am Ende auch zu erreichen, gehört natürlich auch immer etwas Glück. Das Wichtigste wird aber sein, dass wir aus dieser Mannschaft wieder ein Team formen, das Woche für Woche Leistung auf dem Platz abliefert. Diese Saison wird für viele Vereine in der Liga ein hartes Stück Arbeit, nicht nur für den HSV. Wichtig wird für uns vor allem sein, gut in die neue Saison zu starten. Fest steht aber auch, dass wir auch in dieser Spielzeit wieder um jeden Punkt werden kämpfen müssen.

… die Verpflichtung von Papadopoulos: Natürlich freue ich mich, dass er geblieben ist. Sich in sechs Monaten eine solche Anerkennung zu verdienen und zu erarbeiten, ist aller Ehren wert. Er genießt vollstes Vertrauen bei den Trainern, bei den Fans und natürlich auch innerhalb der Mannschaft. Ich glaube, er hat alles richtiggemacht, in Hamburg zu bleiben. Zwar muss man ihn manchmal mit seinem Temperament schon fast bremsen, aber natürlich freue ich mich, einen solch starken Partner an meiner Seite zu haben. Wir ticken sehr ähnlich und wissen beide, was es heißt zu arbeiten und zu kämpfen, ergänzen uns auf dem Platz gut.

… das Gefüge in der Mannschaft: Wichtig ist, dass jeder jedem hilft – egal ob jung oder alt. Da kann es auch sein, dass Gideon Jung mich auf Fehler hinweist. Aber prinzipiell ist es natürlich so, dass man mit mehr Erfahrung die Dinge etwas anders sehen kann. Eine Hierarchie bildet sich automatisch auf dem Platz. Es gibt diese Jungs, die die Verantwortung übernehmen wollen und die Kommandos geben. Für mich als Innenverteidiger ist es nochmal, zu dirigieren und meine Vorderleute frühzeitig zu stellen. 

… seinen Wechsel vom FC: Hamburg ist für mich das Beste, was mir passieren konnte. Köln hat für mich ein gutes Ende genommen. Ich bin dort im Guten gegangen und konnte dort das Haus Europa-League mit aufbauen. Ich freue mich für meine alten Teamkollegen.