Nachbericht
31.03.19
Der HSV im Westen: positiv nach vorn!
Nach Bochum ist vor Paderborn - der HSV bleibt deshalb direkt im Westen Deutschlands und bereitet sich in der "Klosterpforte" auf das DFB-Pokal-Viertelfinale vor.
Nach dem torlosen Remis beim VfL Bochum blieb der HSV planmäßig im Westen, checkte in der altbekannten „Klosterpforte“ in Harsewinkel ein und bereitet sich dort ohne den Umweg über Hamburg direkt auf das anstehende Viertelfinale im DFB-Pokal beim SC Paderborn vor. Nur zwei Tage liegen nämlich zwischen beiden Partien. Zwei Tage, die optimal genutzt werden sollen, um fit und fokussiert in das besondere Spiel zu gehen. Denn ein Sieg am Dienstagabend in Paderborn (2. April, ab 18.15 Uhr live im HSVnetradio) würde den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals bedeuten – eine riesengroße Chance, aber ebenso große Herausforderung, wie HSV-Trainer Hannes Wolf am Sonntag den nach Ostwestfalen mitgereisten Journalisten in einer Medienrunde erklärte. Hierin ordnete der Coach die aktuelle Lage ein, richtete den Blick kurz zurück und dann schnell nach vorn.
Hannes Wolf über…
… das Spiel beim VfL Bochum: Wir hatten ein entscheidendes Problem: Wir haben im Aufbauspiel zu häufig den Ball verloren. Deshalb konnten wir uns über 90 Minuten gesehen nur wenige Möglichkeiten herausspielen. Zu Beginn war es okay, da hatten wir die beiden Top-Chancen durch Khaled Narey und Berkay Özcan, aber insgesamt gesehen war es offensiv zu fehlerhaft und damit zu chancenarm. Wir haben uns insgesamt etwas schwergetan, irgendwie hat die Frische gefehlt, aber wir nehmen diesen Punkt mit, denn jeder Punkt zählt.
… das anschließende „Trainingslager“ in der Klosterpforte: Für das Spiel in Paderborn brauchen wir definitiv fitte Spieler, deshalb wäre es unsinnig gewesen, aus Bochum nach Hamburg zurückzureisen, um einen Tag später wieder in die gleiche Region aufzubrechen. Hier können wir uns optimal auf Dienstag vorbereiten. Am Sonntag haben wir regenerativ und im Spiel-Ersatztraining gearbeitet und gehen im Trainerteam in die Gegner-Analyse. Ab Montagmorgen bereiten wir die Mannschaft dann inhaltlich auf den Gegner und das Spiel vor. Hierfür haben wir ausreichend Spieler mitgenommen, so dass wir eventuell auch etwas am Kader verändern können. Wir werden aber sicher in der bestehenden Gruppe hierbleiben und niemanden mehr nachnominieren.
… das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SC Paderborn: Ein Viertelfinale ist immer ein ganz besonderes Spiel. Und es wird auch ein sehr schwieriges, denn Paderborn hat eine starke Mannschaft, die an diesem Wochenende mit dem 3:1-Sieg bei Union Berlin auch nochmal ein Ausrufezeichen gesetzt hat. Sie spielen immer mit offenem Visier, haben eine sehr intensive Spielweise und sind offensivstark. Da wird viel Wucht auf uns zukommen. Wir werden auf jeden Fall die richtige Haltung zu diesem Spiel benötigen und müssen voll dagegenhalten. Und auf unser eigenes Offensivspiel bezogen brauchen wir gegenüber dem Bochum-Spiel auf jeden Fall einen Schritt nach vorn. Aber: In der Liga haben wir gegen Paderborn gewonnen, wir dürfen also durchaus selbstbewusst und positiv sein.