
Nachwuchs
18.02.18
5:0 gegen Chemnitz – U19 siegt souverän
Mit 5:0 hat die U19 des Hamburger SV den Chemnitzer FC besiegt. Josha Vagnoman bereitet drei Treffer vor, Tobias Fagerström schnürt einen Doppelpack.
Das Fenster ging auf, eine Faust kam zum Vorschein und ein lautes „Jaa, Ogi“ war zu hören. Der kurz zuvor ausgewechselte Erolind Krasniqi bejubelte den Treffer von Ogechika Heil zum 5:0 gegen den Chemnitzer FC aus dem zum Kunstrasenplatz 2 gerichteten Athletikraum der Alexander-Otto-Akademie lautstark. Auf dem Feld bildete die U19 eine Spielertraube um „Ogi“, der den Schlusspunkt auf den mehr als verdienten 5:0-Sieg in der A-Junioren-Bundesliga setzte.
An diesem Sonntagvormittag durfte die Mannschaft von Trainer Daniel Petrowsky mehrfach zum Jubeln zusammen kommen und sie hätte es noch viel häufiger tun können. Besonders der erste Durchgang glich zeitweise einem Sturmlauf mit Ballbesitzquoten von über 70 Prozent. Daniel Owusu (6./Latte), Aaron Opoku (10.), Tobias Fagerström (11.), Patric Pfeiffer (21./Latte und Pfosten), Marco Drawz (39.) und Josha Vagnoman (45.) – sie alle hatten ein Tor auf dem Fuß. Weil aber nur Drawz nach Vagnoman-Flanke per Kopf traf (17.), führten die Rothosen zur Pause lediglich mit 1:0. „Wir haben das Spiel, den Gegner und die Situation gut angenommen und sind auch nach der ersten Halbzeit ruhig geblieben“, sagte Coach Petrowsky, dessen Elf nach der Pause mit deutlich größerer Konsequenz agierte. Gleich nach Wiederbeginn war es Fagerström, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Vagnoman hatte sich auf der linken Angriffsseite durchgesetzt und den finnischen Angreifer bedient (48.). Knapp zehn Minuten später gab es eine Kopie des Tores. Vagnoman über links, Pass ins Zentrum, Abnehmer Fagerström (57.). „Jungs, die machen immer das gleiche“, raunte einer der Chemnitzer Angreifer seine Hintermannschaft an. Stimmte zwar, war aber auch erfolgreich.
Chemnitz kann keine Nadelstiche setzen
Die Gegenwehr der Gäste nahm nun immer weiter ab. Hatten Sie sich im ersten Durchgang noch vor fast jeden Schuss geworfen, hatten es die Rothosen nun deutlich leichter. Beim 4:0 profitierte Opoku von einem Stellungsspieler der Hintermannschaft, alleine konnte der HSV-Kapitän auf CFC-Schlussmann Lucas Hiemann zulaufen. Diesen umkurvte er lässig, indem er den Ball mit der rechten Sohle an ihm vorbeizog und mit links abschloss (67.). Bis zum Schluss blieben die Hamburger brandgefährlich, der CFC hatte in der gesamten zweiten Hälfte keine Tormöglichkeit. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann der eingewechselte Heil, der von Fageström in Szene gesetzt wurde. Der Finne lupfte den Ball über den herauseilenden Chemnitz-Schlussmann zu Heil, der nur noch einschieben musste. Kurz darauf brandete im Athletikraum der Jubel auf (80).
„Wir können mit der Leistung und der Art und Weise, wie wir das Spiel gewonnen haben, zufrieden sein“, bilanzierte Petrowsky. In der kommenden Woche müssen der HSV-Coach und sein Team beim VfL Osnabrück ran (Sonnabend, 15 Uhr). Bei den Niedersachsen könnte der 15. Saisonsieg auf den Tabellenführer warten.
Das Spiel im Stenogramm:
HSV-U19 gegen Chemnitz: Schauer - Owusu, Pfeiffer, Isermann, Vagnoman - David (61. Cyriacks) - Drawz, Geißen, Krasniqi (61. Isler), Opoku (76. Heil) - Fagerström (80. Ulbricht).
Tore: 1:0 Marco Drawz (17.), 2:0, 3:0 Tobias Fagerström (48., 57.), 4:0 Aaron Opoku (67.), 5:0 Ogechika Heil (80.)