HSV II
30.11.18
Auf den Untergrund vorbereitet
Die U21 des Hamburger SV reist am Sonntag zu Tabellenschlusslicht VfL Oldenburg. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.
Für die meisten Amateur-Fußballer ist es mittlerweile zur Normalität geworden: Pflichtspiele auf Kunstrasenplätzen. Oberhalb der Oberliga hat sich das Spielen auf dem künstlichen Grün aber noch nicht durchgesetzt, auch weil der Norddeutsche Fußball-Verband erst zu dieser Saison die Statuen in Bezug auf den Untergrund etwas gelockert hat. Deswegen darf Aufsteiger VfL Oldenburg seine Heimspiele auch auf dem Kunstrasenplatz im Hans-Prull-Stadion austragen. Dass dieses Geläuf für viele Regionalliga-Teams noch ungewöhnlich ist, zeigt auch die Bilanz des VfL. Alle zwölf Punkte holten die Oldenburger zu Hause.
Am Sonntag darf sich nun die U21 des Hamburger SV auf dem Platz ausprobieren. Um 14 Uhr wird die Partie des 21. Regionalliga-Spieltags angepfiffen. Ganz unbekannt sind Kunstrasenplätze den U21-Kicker natürlich nicht. Schließlich trainieren sie am HSV-Campus mehrheitlich auf solch einem Untergrund. Allerdings haben die Plätze an der Alexander-Otto-Akademie deutlich höheren Grashalme und eine Kork-Verfüllung. Das kommt dem Gefühl auf Naturrasen schon sehr nahe. In Oldenburg liegt allerdings ein Kunstrasen der älteren Generation, mit deutlich kürzeren Halmen. Das verändert das Spiel elementar. „Wir haben uns natürlich damit auseinandergesetzt und uns darauf vorbereitet“, sagt U21-Trainer Steffen Weiß, der die kommenden zwei Partien vor der Winterpause unbedingt erfolgreich gestalten möchte: „Wir wollen uns gut in die Pause verabschieden. Das gibt allen ein gutes Gefühl.“
Nach dem Match bei Oldenburg folgt noch die Partie gegen Holstein Kiel II. Sollte die U21 den Trend der vergangenen Wochen fortsetzten, sind zwei Siege möglich. Vor allem, wenn die Rothosen das Tempo, die Aggressivität und Spielfreude aus der Begegnung mit der U23 von Werder Bremen (0:0) nach Oldenburg transportieren können. Aber Vorsicht ist geboten: Tabellenführer Wolfsburg unterlagen die Oldenburger nur 1:2.