HSV II
15.09.16
„Für mich ist es eine Ehre, jetzt hier spielen zu können“
Vasilije Janjicic geht ab sofort für den HSV auf Torejagd – vorher gab er HSV.de sein erstes Interview.
Schüchtern, aber mit Augenkontakt und klaren Aussagen beantwortet Vasilije Janjicic die Fragen in seinem ersten kurzen Interview mit HSV.de. Der 17-jährige Schweizer wechselte kurz vor dem Ende der Wechselperiode vom Schweizer Erstligisten FC Zürich zu den Rothosen. Der Mittelfeldspieler mit serbischen Wurzeln soll zunächst die U21 in der Regionalliga Nord verstärken und will sich dort für höhere Aufgaben empfehlen. Die Bundesligakabine ist schließlich nicht weit weg vom Trainingszentrum der U21. „Vasilije ist ein toller Typ, die Mannschaft hat ihn sofort aufgenommen und die ersten Eindrücke von ihm als Fußballer waren auch mehr als positiv. Er ist ein technisch starker Spieler mit einer guten Übersicht, einem starken Zug zum Tor und einem tollen Schuss“, deutete U21-Trainer Dirk Kunert an, dass er sich auf seinen Neuzugang in jedem Fall freut. Am Sonntag gegen den VfV Hildesheim in der Regionalliga Nord (13 Uhr an der Hagenbeckstraße) ist Janjicic nach zwei Trainingswochen mit dem Team erstmals spielberechtigt.
HSV.de: Vasilije, noch einmal herzlich willkommen beim HSV. Wie sind deine ersten Eindrücke von der Stadt und dem Verein?
Vasilije Janjicic: Die ersten Eindrücke sind super. Ich wurde von der Mannschaft sehr gut aufgenommen und auch die Stadt ist sehr schön, allerdings konnte ich außer dem Stadion und dem Hotel bisher noch nicht so viel sehen. Das hole ich irgendwann nach, aber zunächst konzentriere ich mich voll auf den Fußball.
Musstest du lange überlegen, als du das Angebot bekommen hast, zukünftig beim HSV zu spielen?
Nein. Ich habe die Bundesliga jeden Samstag auf Sky verfolgt. Der HSV ist ein toller Verein und für mich ist es eine Ehre, jetzt hier spielen zu können.
Auf was für einen Spielertypen können sich die Fans denn freuen?
Ich bin ein offensiver Spieler mit Zug zum Tor, habe einen guten Schuss und bin in der Defensive solide. Am liebsten spiele ich auf der Zehn, aber da bin ich auch flexibel.
Was sind für dich die größten Unterschiede zwischen dem deutschen und dem schweizerischen Fußball?
Das Tempo in Deutschland ist auf jeden Fall höher und die Spieler sind physisch stärker.
Du hast einen starken Schweizer Akzent, kannst dich also gut mit unserem Keeper Andy Hirzel verständigen. Klappt das mit dem Schwyzerdütsch auch mit Johan Djourou?
Er kommt ja aus der französischsprachigen Schweiz, aber ich freue mich trotzdem darauf, ihn bald einmal zu treffen und mit ihm auf Deutsch zu sprechen.
Wenn deine Mutter über ihren Sohn sprechen müsste, wie würde sie Vasilije Janjicic beschreiben?
Sie würde mich als offenen und direkten Typen beschreiben, mit dem man sehr viel Spaß haben kann. Zudem als Menschen, dem Harmonie in einer Gemeinschaft sehr wichtig ist.
Und was hast du für Hobbys?
Schwimmen, Tischtennis und eigentlich alles, was Sport betrifft.
Am Sonntag darfst du nun erstmals für die U21 des HSV auflaufen...
Ja, die Vorfreude ist riesig. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft helfen kann und wir das Spiel gewinnen werden.
Vielen Dank für das Interview und eine erfolgreiche Saison, Vasilije.
Danke, ebenso.