HSV II
15.03.17
Gegen Hannover gefragt: Konzentration bis zum Schluss
U21 muss heute im Nachholspiel gegen Hannover 96 II ran - Das Hinspiel endete unglücklich.
Hannover weckt bei der U21 wohl die bittersten Erinnerungen der bisherigen Saison. Im Hinspiel führte die HSV-Zwote bis zur Nachspielzeit mit 1:0. Drei Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit feuerte der Hannoveraner Kevin Wolf einen Verzweiflungsschuss aufs Tor des HSV ab. Der bis dahin überragende Tom Mickel konnte den Ball aber nicht festhalten und so trudelte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich ins Tor. Hannover bejubelte den Treffer frenetisch. „Das haben wir nicht vergessen. Wir sind heiß auf das Spiel“, sagt U21-Coach Dirk Kunert.
Porath, Jatta, Mickel, Götz und Bahoui mit an Bord
Seine Mannschaft hatte damals sehnsüchtig auf den ersten „Dreier“ der Saison gewartet. Gegen Hannover war er zum Greifen nahe. Mittlerweile hat die Kunert-Elf neun Siege auf dem Konto. Gegen die 96er soll der nächste folgen (18.30 Uhr, Wolfgang-Meyer-Sportanlage). „Hannover ist eine Mannschaft, die uns liegt, weil sie auch Fußball spielen will“, ist sich der U21-Coach sicher. Das gelang der Zwoten auf der heimischen Wolfgang-Meyer-Sportanlage zuletzt ausgesprochen gut. Beim 6:0-Erfolg gegen den BSV Rehden zeigten die Rothosen mitunter feine Spielzüge. Was auch daran lag, dass mit Finn Porath und Luca Waldschmidt zwei Jungs aus dem Bundesliga-Kader im Mittelfeld-Zentrum die Fäden zogen. Letzterer wird gegen Hannover nicht dabei sein. Dafür kann Coach Kunert wieder auf Porath, Bakery Jatta, Ashton Götz und Tom Mickel zurückgreifen. Zudem ist erstmals auch Nabil Bahoui mit an Bord.
„Sie sind eine sehr unangenehme Mannschaft“, U21-Trainer Dirk Kunert
Trotz der tatkräftigen Unterstützung wird Kunert nicht müde, vor dem Gegner zu warnen: „Hannover hat mir von allen Teams bisher am besten gefallen. Sie sind eine sehr unangenehme Mannschaft.“ Das konnten die Niedersachsen auch am Wochenende unter Beweis stellen. Dem Tabellenzweiten ETSV Weiche Flensburg bot das Team von Trainer Mike Barten bis zum Schluss die Stirn. Erst kurz vor Schluss musste „96“ die 0:1-Pleite hinnehmen. Noch bitterer: Es war ein Eigentor von Kevin Wolf, das die Niederlage besiegelte.