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HSV II

07.10.16

HSV-Zwote will die Lübecker Lohmühle entern

In der Marzipanstadt könnten die Rothosen mit einem Dreier auf Platz fünf springen.

Nach dem Spiel beim VfB Lübeck am Samstag (14 Uhr) an der Lohmühle liegen etwa ein Drittel der Saison hinter der U21 des HSV in der Regionalliga Nord. Es ist der 11. Spieltag und die Rothosen stehen derzeit auf Platz acht. Allerdings ist der Weg in beide Richtungen kurz. Zu den auf Rang fünf stehenden Lübeckern sind es drei Punkte, zum Tabellenfünfzehnten Egestorf/Langreder aber auch nur fünf. Die Bedeutung des Spiels in der Hansestadt an der Trave muss deswegen nicht besonders betont werden.

Wiedersehen mit Sven Mende und Marc Lindenberg

Als die Hamburger zum Ende der vergangenen Saison ein 1:1 in Lübeck holten, schwebten beide Mannschaften noch in akuter Abstiegsgefahr. Das ist an diesem Wochenende anders, die Lübecker spielen vorne mit und der HSV will dranbleiben. In der Vorwoche trennten sich die Rothosen vom FC St. Pauli unentschieden, in Unterzahl wurde zunächst ein 0:1 gedreht, dann glichen die Kiezkicker noch aus. „Ich ziehe den Hut, wie unsere Jungs da aufgetreten und zurückgekommen sind, auch wenn wir die Führung leider nicht über die Zeit bekommen haben“, sagt U21-Trainer Dirk Kunert rückblickend. Das Selbstbewusstsein, mit dem man am Samstag in Richtung Marzipanstadt reist, ist dennoch groß: „Natürlich wollen wir dort gewinnen, sonst bräuchten wir nicht loszufahren. Wir wissen aber auch, dass der VfB eine gute Mannschaft zusammengestellt hat, die sehr kompakt agiert und unangenehm zu bespielen ist.“ Erst neun Gegentore kassierten die von Rolf Landerl trainierten Lübecker, bei denen mit Sven Mende und Marc Lindenberg zwei ehemalige HSVer im Team stehen, nur vier in fünf Spielen davon vor heimischem Publikum. Dieses wird am Samstag die Heimelf wieder lautstark nach vorne peitschen, vermutlich 1.500 Zuschauer werden kommen.

Ohne Porath und Götz, aber mit Jatta

„Wir freuen uns auf die Atmosphäre, für unsere Jungs ist das eine tolle Erfahrung“, meint Dirk Kunert, der in der Trainingswoche ein wenig improvisieren musste. Viele Spieler trainierten bei der Liga mit, Vasilije Janjicic kehrte erst am Donnerstagabend von einer Länderspielreise mit der U19 der Schweiz zurück. „Für diese Umstände haben wir es gut hinbekommen“, glaubt Kunert dennoch. Fehlen werden in jedem Fall die Langzeitverletzten Joungjae Seo und Bibie Njie, Sebastian Haut (Pfeiffersches Drüsenfieber) und Adel Daouri (krank) sowie Kerim Carolus, der nach seiner Notbremse im Spiel gegen St. Pauli für eine Partie gesperrt wurde. Und nachdem Finn Porath und Ashton Götz beim Testspiel der Liga am Donnerstagabend in Magdeburg beide 90 Minuten zum Einsatz kamen, werden sie ebenfalls nicht mit nach Lübeck reisen. Mit im Mannschaftsbus wird aber Bakery Jatta sitzen, der nur eine gute Viertelstunde spielte beim 2:1-Sieg der Rothosen. Jatta ist also bereit, bereit zum Entern der Lübecker Lohmühle.