
Nachwuchs
01.06.25
Nordderby gedreht: U16 ist B-Junioren-Meister
Nach 0:2-Rückstand gewann die U16 des Hamburger SV am Sonntagmittag (1. Juni) das Heimspiel gegen den SV Werder Bremen mit 4:2 (2:2) und sicherte sich damit die Meisterschaft in der B-Junioren-Regionalliga Nord. Erster Titel im Nachwuchs seit 2019.
2007, 2014, 2019 – und 2025: So lautet die Aufzählung der Jahreszahlen der Titelgewinne des Hamburger SV in der B-Junioren-Regionalliga. Denn am Sonntagmittag (1. Juni) sicherte sich die U16-Mannschaft von Cheftrainer Tim Reddersen durch einen 4:2 (2:2)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen am letzten Spieltag der laufenden Saison den Titel. „Das waren nach Abpfiff unglaublich schöne Momente und auch vor allem für die Jungs ein tolles Gefühl, die Medaillen und eine Meisterschale überreicht zu bekommen“, beschreibt der Coach, der im Moment des Erfolges aber auch eine persönliche Bilanz zieht: „Ich bin seit 2010 Nachwuchstrainer beim HSV und in all den Jahren war es nicht die Regel, dass wir mit der U16 in der älteren B-Junioren-Regionalliga den Titel holen. Das ist schon etwas ganz Besonderes und daran werde ich mich immer zurückerinnern.“

Von 0:2 auf 4:2
Dass es so weit kommen würde, war nach der ersten halben Stunde – gemessen am Ergebnis – nicht unbedingt zu erwarten. Obwohl die Hausherren vor rund 300 Zuschauern am Campus gut in die Partie fanden, mussten sie nach einem Doppelschlag aus Minute 24 und 29 einem 0:2-Rückstand hinterherlaufen. Hinzu kam kurze Zeit später die Info, dass der zweitplatzierte VfL Wolfsburg zur Halbzeit bereits mit 4:0 gegen den SC Borgfeld führte. Doch all diese Tatsachen brachten die Rothosen nicht aus dem Konzept. Ganz im Gegenteil. Noch vor der Pause stellten Jonathan Bommes (38.) und Thierry Sedlatschek (40.+1) mit einem direkt verwandelten Freistoß auf 2:2. Damit war für den zweiten Durchgang wieder alles offen.

Gutes Gefühl trotz Rückstand
Und die Reddersen-Schützlinge machten nach Wiederanpfiff da weiter, wo sie kurz vorher aufgehört hatten. Sie bekamen ihre intensive Spielweise mit hohem Anlaufen gegen den Ball, aber auch einer offensiven Spielfreude im eigenen Ballbesitz auch in Durchgang zwei auf den Platz umgesetzt – und belohnten sich im weiteren Spielverlauf mit den Treffern Nummer drei und vier durch Berk Cakallioglu (52.) und Joao Balde (76.) für die gezeigte Leistung, die am Ende zum 4:2-Heimsieg führte. „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, waren dominant und in unseren Abläufen drin. Wir alle hatten das Gefühl, dass wir trotz des Rückstands das Ergebnis noch in den Griff bekommen. Die Stimmung hat sich vom Staff und der Bank auf die Spieler auf dem Platz übertragen. Wir haben total verdient noch vor der Pause ausgeglichen und insgesamt dank einer tollen Mannschaftsleistung verdient gewonnen“, bilanzierte Reddersen sichtlich zufrieden, ehe anschließend die Feierlichkeiten für den ersten Titel im HSV-Nachwuchs seit 2019 starten konnten.
Grillen mit Familien und Freunden zum Saisonabschluss
Vom Norddeutschen Fußballverband bekamen Mannschaft und Trainerteam Siegermedaillen überreicht, Kapitän Paul Johansons durfte anschließend die Meisterschale in die Höhe strecken. Danach wurden auf dem Kunstrasenplatz noch viele gemeinsame Erinnerungsfotos gemacht, ehe zum Abschluss eines besonderen Tages zusammen mit Familien und Freunden auf der Terrasse am Campus gegrillt wurde.