
Nachwuchs
01.09.18
U19 unterliegt Freiburg und scheidet aus dem DFB-Pokal aus
Die U19 des Hamburger SV verliert unglücklich 1:2 gegen den SC Freiburg und scheidet damit in der ersten Runde aus dem Junioren-DFB-Pokal aus.
Es war der letzte Ausweg. Erjanik Ghubasaryan setzte im eigenen Strafraum einen Sprint an, machte einen langen Schritt, um seinem Gegenspieler den Ball noch vom Fuß zu spitzeln. Dies gelang dem HSV-U17-Kicker auch, doch Schiedsrichter Christopher Horn sah ein Foul und entschied auf Elfmeter. In der dritten Minute der Nachspielzeit. Den fälligen Strafstoß verwandelte Lucas Hermes sicher zum 2:1 und beförderte seine Freiburger damit in die zweite DFB-Pokalrunde.
Zu Beginn der Partie hatte noch gar nichts auf einen Sieg der Gäste gedeutet. Die Freiburger attackierten den HSV zwar schon früh, doch die Defensivreihe um Lukas Pinckert, Tobias Knost und Sechser Erjanik Ghubasaryan hatte immer Lösungen, um das Pressing zu lösen. So öffneten sich in der Freiburger Hälfte große Räume, welche die Rothosen zu nutzen wussten. In der sechsten Minute verfehlte ein Schuss von Ogechika Heil nur knapp den rechten Winkel. Eine Minute später machte es Valentin Zalli mit seinem Flachschuss besser. Dieser schlug unhaltbar im rechten Torwarteck ein.
Nach einer Viertelstunde wechselten die Gäste gegen den Ball auf etwas defensivere Variante. Und das bekam ihnen deutlich besser. Durch das etwas spätere Anlaufen gelang es den Freiburgern, den HSV etwas mehr zu locken. Zehn Minuten ließ die Elf von Trainer Daniel Petrowsky trotzdem nichts zu, dann schlugen die Gäste eiskalt zu. Einen guten Konter konnte am Ende Matteo di Giusto mit einem satten Schuss zum 1:1-Ausgleich veredeln (27.). Die Gastgeber hatten an dem Treffer merklich zu knabbern und ließen dem SC in der Folge zu viel Platz. Zweimal mussten die Rothosen vor der Pause in höchster Not retten.
Auch nach dem Seitenwechsel gehörten die ersten zehn Minuten den Gästen. Mit deutlich besserem Anlaufverhalten sorgten sie beim HSV häufig für Stress. Mehr als ein paar Fernschüsse kamen dabei aber nicht raus. Und nach zehn Minuten war es mit der SC-Überlegenheit auch wieder vorbei. Die Petrowsky-Jungs ackerten sich ins Spiel zurück und hatten durch Daniel Owusu (57.), Erolind Krasniqi (65.) und Torschütze Zalli (80.) auch beste Chancen auf den Torerfolg.
Zum Sieg sollte es am Ende aber trotzdem nicht reichen. In der dritten Minute der Nachspielzeit flog ein langer Ball in die Hälfte der Hamburger, keine fühlte sich so richtig dafür verantwortlich. Di Giusto witterte seine Chance und lief dem Ball entgegen, genauso wie HSV-Keeper Elian Clasen. Doch der Freiburger war vor ihm an den Ball und so räumte Clasen den SC-Flügelflitzer um. Schiedsrichter Horn entschied auf Vorteil und hielt die Chance so am Leben. Die Freiburger liefen nun auf das leere Tor zu, hatten vor sich aber noch drei zurückgeeilten HSV-Verteidiger, einer von ihnen war Ghubasaryan. Der Rest der Geschichte ist bekannt.
„Es ist sehr bitter, ein Spiel so zu verlieren. Wir haben gegen Freiburg vieles gut gemacht. Wir sind oft in Überzahlsituationen gekommen und haben es dann aber leider nicht gut zu Ende gespielt. Die Chancen, die wir hatten, müssen wir auch besser nutzen“, ärgerte sich U19-Trainer Daniel Petrowsky.
U19 gegen Freiburg: Clasen – Borges (31. Owusu), Knost, Pinckert, Isler - Ghubasaryan - Zalli, Fabisch, Krasniqi, Heil (77. Alidou) – Fagerström (46. Wohlers)
Tore: 1:0 Valentin Zalli (7.), 1:1 di Giusto (27.), 1:2 Hermes (90.+3)