HSV II
14.04.18
U21 unterliegt dem Lüneburger SK 2:3
Zweimal konnte die U21 einen Rückstand ausgleichen, am Ende siegten die Gäste aus Lüneburg trotzdem 3:2. Überragender Akteuer war Dreifachtorschütze Kevin Krottke.
Es ging doch. Kurz nach der Halbzeit zeigte die U21, wie die Gäste aus Lüneburg zu knacken sind. Arianit Ferati dribbelte auf die Abwehrkette des LSK zu, schickte Christian Stark mit einem feinen Pass in die Tiefe und dieser legte wieder zurück auf Ferati, der zum 2:2-Ausgleich einschieben konnte. Das sah nach Fußball aus. Doch anstatt dieses positive Erlebnis für einen kompletten Turnaround zu nutzen, musste das Team von Trainer Steffen Weiß nur wenig später den 2:3-Knockout hinnehmen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine gute Reaktion gezeigt und es ist schade, dass wir uns nicht belohnen konnten. In der ersten Halbzeit war es für unsere Ansprüche einfach zu wenig“, sagte U21-Coach Weiß.
Nach nur sieben Minuten mussten die Gastgeber den ersten Gegentreffer hinnehmen. Kevin Krottke köpfte nach einer Flanke völlig freistehend zum 1:0 für die Lüneburger ein. Die U21 konnte zwar durch Frank Ronstadt postwendend den Ausgleich erzielen, doch Ruhe kehrte in das Spiel nicht ein. Die von Rainer Zobel trainierten Lüneburger stellten die Hamburger konsequent zu und ließen in der Defensive Manndeckung spielen. Ihr Plan: Ballgewinn und ab nach vorn. Aus diesem Umschaltspiel resultierte auch der zweite LSK-Treffer. Eine Ecke der Löwen hatte die U21 eigentlich schon geklärt, doch nach einem Ballverlust kam der Ball gleich wieder in den HSV-Strafraum. Am zweiten Pfosten wartete Krottke, der nach einer Viertelstunde zur 2:1-Führung treffen konnte. Kurz darauf hätte es fast wieder im HSV-Gehäuse geklingelt. Doch einmal zielte Krottke zu ungenau (20.), das andere Mal parierte U21-Keeper Morten Behrens stark gegen Davidson Eden (21.).
Im Anschluss blieben die Gäste hochstehend, die U21 suchte nach der spielerischen Lösung. Diese gab es in der ersten Halbzeit noch nicht. Dafür strahlten die Gastgeber durch einen Ferati-Freistoß (44.) und einen Kopfball von Henrik Giese (44.) Gefahr aus. Wie es spielerisch geht, zeigte die U21 kurz nach der Halbzeit. Ferati und Stark im Doppelpass: 2:2 (49.). Daraufhin waren die Gastgeber vollends im Spiel. Das Weiß-Team warf sich nun in jeden Zweikampf und nahm den Kampf der abstiegsbedrohten Lüneburger an. Törles Knöll (51.) und Ferati (53.) tauchten daraufhin gefährlich vor LSK-Keeper Ole Springer auf. Alles sprach eher für einen dritten HSV-Treffer als für die erneute Führung der Lüneburger. Doch in der 64. Minute schalteten die Gäste nach einem Ballverlust der HSV-Reserve stark um. Michael Kobert schickte Kevin Krottke und der machte mit seinem dritten Treffer den 3:2-Auswärtserfolg klar. Denn im Anschluss fehlte es an der ultimativen HSV-Offensive. Ein Freistoß von Patrick Storb aus 23 Metern war das Gefährlichste, das die U21 noch produzierte.
So blieb es am Ende bei der vierten Saisonniederlage. „Wir müssen diese Situation als Entwicklung für die Jungs sehen. Sie haben in der zweiten Halbzeit einen Entwicklungsschritt gemacht, indem sie den Kampf angekommen haben“, sagte U21-Coach Weiß, dessen Mannschaft am Mittwoch schon wieder ranmuss. Um 18 Uhr steigt das nächste Match gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder.
Das Spiel im Stenogramm:
U21: Behrens – Behounek, Storb, Giese, Mundhenk (57. van den Berg) – Gmeiner – Ronstadt, Ferati, Gouaida (77. Köhlert), Stark – Knöll
LSK: Springer - Kunze, Deichmann, Pägelow (46. Kobert), Biyiklioglu, Eden – Wolk, Pauer, Monteiro – Krottke (90 Treu), Vobejda (89. Sakai)
Tore: 0:1 Krottke (7.), 1:1 Frank Ronstadt (8.), 1:2 Krottke (15.), 2:2 Arianit Ferati (49.), 2:3 Krottke (64.)
Zuschauer: 175
Schiedsrichter: Lukas Benen