
Spielbericht
25.10.25
0:1 - HSV mit unglücklicher Nordduell-Niederlage
Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg hat der Hamburger SV eine knappe und unglückliche Niederlage einstecken müssen. Trotz guter Leistung und bester Gelegenheiten blieben die Rothosen in der Offensive erfolglos und standen somit am Ende ohne Tore und Punkte da.
Der Hamburger SV hat am Sonnabend (25. Oktober) sein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg knapp und äußerst unglücklich mit 0:1 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg verloren. Im ausverkauften Volksparkstadion waren die Rothosen über die gesamte Spielzeit die tonangebende Mannschaft, erspielten sich zahlreiche gute Möglichkeiten, standen am Ende dieser teils hitzig geführten Partie jedoch trotz 25:5-Torschüssen mit leeren Händen da. Ein verschossener Elfmeter Königsdörffers sowie Alumiumtreffer durch Lokonga und Muheim verdeutlichten das wenig vorhandene Glück im Abschluss, durch das die Hamburger dieses Nordduell aufgrund des Daghim-Treffers für den VfL (15.) schlussendlich mit 0:1 verloren.

Beste Chancen, keine Tore ...
HSV-Coach Polzin schickte die identische Startelf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende bei RB Leipzig angetreten war und trotz der knappen Niederlage überzeugt hatte. Und auch gegen den VfL legten die Rothosen gleich wieder gut los. Defensiv bissig, offensiv druckvoll - so startete der HSV in diese Partie. Doch in Führung gingen nach einer Viertelstunde ein bisschen aus dem Nichts die Gäste, als Daghim den ersten zielstrebigen Angriff des VfL von halbrechts in die Mitte ziehend zum 1:0 abschloss.
Der HSV aber reagierte keineswegs geschockt, sondern spielte weiter mutig nach vorn und sorgte für den einen oder anderen Tumult im Wolfsburger Strafraum. So richtig gefährlich wurde es aber erst in den Schlussminuten des ersten Durchgangs, als der HSV noch einmal zwingender wurde - doch im Abschluss glücklos blieb. Erst scheiterte Königsdörffer mit einem an Lokonga verursachten Foulelfmeter an VfL-Keeper Grabara (45.), ehe Lokonga selbst in der Nachspielzeit in Folge eines Philippe-Abschlusses den Abstauber gegen die Latte setzte. Beste Möglichkeiten also für die Rothosen, die dennoch mit dem 0:1-Rückstand in die Pause gehen mussten.

... und am Ende keine Punkte
Auch nach dem Seitenwechsel legten die Rothosen gleich wieder gut los. Keine Zwei Minuten nach Wiederanpfiff setzte Muheim einen Freistoß - halb Schuss, halb Flanke - gegen den Pfosten und verzeichnete nach 52 Minuten auch die nächste Großchance. Der HSV war also wieder voll drin, angetrieben vom frenetisch anfeuernden Volkspark, der die Mannschaft permanent anschob. Gerade auch nach Szenen wie in der 55. Minute, als der HSV mit dem Glück im Bunde war und der VfL nach einem Konter durch Zehnter das 2:0 auf dem Fuß hatte.
So fanden die Rothosen immer wieder schnell in die offensive Spur, erhöhten die Schlagzahl mit der Hereinnahme von Vieira und Poulsen sogar noch und drängten in der Schlussphase massiv auf den Ausgleich. Es war in dieser Phase ein Spiel auf ein Tor - nur wollte das Tor nicht fallen. Auch nicht durch Poulsens knapp vorbeirauschende Kopfbälle oder Vieiras Distanzschuss, den Grabara parieren konnte. Und als der HSV dann in der Nachspielzeit alles nach vorn warf, da stürmte sogar HSV-Keeper Heuer Fernandes mit, doch schlussendlich sollte es heute einfach nicht sein. So standen die Rothosen wie schon in Leipzig trotz guter Leistung am Ende ohne Punkte da.
Das Spiel im Stenogramm:
Hamburger SV: Heuer Fernandes - Capaldo (88. Ramos), Vuskovic, Elfadli (88. Pherai) - Mikelbrencis (77. Balde), Lokonga (64. Vieira), Remberg, Muheim - Philippe, Königsdörffer (64. Poulsen), Dompe
VfL Wolfsburg: Grabara - Kumbedi, Seelt, Koulierakis, Zehnter - Vinicius Souza (56. Dardai), Arnold, Daghim, Eriksen (67. Svanberg), Amoura (56. Wimmer) - Wind (67. Olsen)
Tore: 0:1 Daghim (15.)
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Gelbe Karten: Vuskovic / de Souza, Amoura, Wind, Svanberg, Wimmer
Gelb-Rote Karten: - / -
Rote Karten: - / -
