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Verein

14.11.17

25. Todestag: Gedenken an Ernst Happel

Heute vor 25 Jahren verstarb mit Ernst Happel der erfolgreichste Trainer in der Historie des Hamburger SV. Der Österreicher gewann mit dem HSV unter anderem den Europapokal der Landesmeister.

Er verstand es, sich zu verabschieden. Seine Zeit als HSV-Trainer beendete Ernst Happel 1987 mit dem Gewinn des DFB-Pokals. Und dem Leben insgesamt sagte er am 14. November 1992 „wiederschaun“, wie der Wiener sagt – und zwar als amtierender Trainer der österreichischen Nationalmannschaft. Bis zum Ende als Trainer zu arbeiten, das passte zu Ernst Happel. Er habe immer nur für den Fußball gelebt, sagte er einst. Und so hielt er es bis zum Schluss. Zu diesem Zeitpunkt war er längst eine Ikone, eine Legende des internationalen Fußballsports geworden.

Schon als Spieler hatte Happel Großes geleistet, war 1953 in die Weltauswahl berufen und zu einem der 100 bedeutendsten Spieler des 20. Jahrhunderts gewählt worden. Seine spielerischen Qualitäten hatten ihm den Beinamen „Zauberer“ beschert. Und auch später, als über alle Maßen erfolgreicher Trainer in Österreich, den Niederlanden, Belgien, Spanien und eben beim HSV, erarbeitete sich Happel ehrfürchtige Beinamen. „Grantler“ nannte man ihn aufgrund seiner mitunter speziellen Art im Umgang mit den Spielern, und „Schweiger“, weil er den Austausch mit Journalisten nicht gerade forcierte.

Seiner Beliebtheit in der Hansestadt tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil. Noch heute wird Happel in Hamburg und beim HSV verehrt. Unter seiner Regie läutete der Verein seine erfolgreichste Zeit ein, während der die Rothosen direkt nach Happels Dienstantritt 1981 zweimal deutscher Meister wurden und zudem 1983 mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister den bis heute größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierten. Happel blieb bis 1987 in Hamburg und feierte im letzten Jahr noch den Gewinn des DFB-Pokals, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Dort trainierte er vier Jahre lang die Mannschaft von Swarovski Tirol, ehe er die Nationalmannschaft seines Heimatlandes Österreich übernahm – und am 14. November 1992 im Alter von 66 Jahren in dieser Funktion verstarb.

Nach seinem Tode wurde Ernst Happel vielfach geehrt. Österreichs größtes Stadion, das Praterstadion in Wien, wurde in Ernst-Happel-Stadion umbenannt. Und in Rotterdam, wo Happel mit Feyenoord den Europapokal der Landesmeister und den Weltpokal gewann, wurde eine Straße nach ihm benannt. Zudem wurde er als Österreichs Trainer des Jahrhunderts geehrt. Und auch in Hamburg gedachte man Happel, der auf dem Walk of Fame des HSV vertreten ist und dem sogar eine eigene Ausstellung im HSV-Museum gewidmet wurde. Am heutigen Dienstag, den 14.11., jährt sich Ernst Happels Todestag zum 25. Mal. Und wieder sind die Gedanken bei ihm.