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Verein

22.07.16

Alles Gute: Harry Bähre wird 75!

Der Bundesligaprofi Nr. 001 begann seine Fußballer-Laufbahn auf den Straßen Altonas, anschließend stand er seinem HSV bis heute treu und verlässlich zur Seite – als Spieler, Macher und Unterstützer.

Sein Name wird ewig mit der Geschichte der Fußball-Bundesliga verknüpft sein, das ist unabänderlich. Schon deshalb, weil er 1963 vom Deutschen Fußball-Bund den Spielerpass 001 erhielt: Harry Bähre. Der frühere Mittelfeldspieler des HSV feiert am 22. Juli seinen 75. Geburtstag, und der gesamte Verein gratuliert dem Urgestein. Bähre war nicht nur Spieler und Profi des HSV, er diente seinem Club nach dem Karriereende auch noch Jahrzehnte in vorbildlicher Art und Weise auf verschiedenen Positionen.

Er war Scout für den Profi-Bereich und zugleich Co-Trainer von Bundesliga-Coach Klaus Ochs, er war Jugendtrainer, er trainierte die Amateur-Mannschaft, er war Manager der Zweiten, er war Chef der Altliga, er wurde in der Ära Uwe Seeler Vize-Präsident des HSV und, und, und. Harry Bähre, ein überaus erfolgreicher Unternehmer mehrerer Firmen, ist ein vorbildlicher Vollblut-HSVer – herzlichen Glückwunsch zu diesem großen Geburtstag!

Er galt als „Terrier“ und „Wadenbeißer“

Aufgewachsen ist „001“ in Altona, dort spielte er – die Jugend hatte nach dem Kriege kaum etwas anderes – in den Straßen Fußball. Unglaublich, aber wahr: Er spielte mit Gert und Bernd Dörfel, er kickte mit Hubert Stapelfeldt, Heiko Kurth (alle später Bundesliga-Spieler des HSV) und auch mit Jürgen Wähling, der in Liga eins für Tasmania 1900 Berlin spielte und später Trainer von Hannover 96 wurde. Die Straßenmannschaft nannte sich „FC Lessing“. Über Ottensen 07 kam Bähre einst als Jungmannen-Spieler zum HSV, über die Amateure schaffte er den Sprung in die Oberliga-Mannschaft und dann in die Bundesliga. Harry Bähre hatte sich schnell einen guten Ruf verschafft, er galt als „Terrier“ und „Wadenbeißer“, er war oft in den 90 Minuten damit beschäftigt, den gegnerischen Spielmacher auszuschalten.

In dieser Funktion trat er auch berühmten Leuten wie Wolfgang Overath oder Günter Netzer, in den vielen Freundschaftsspielen des HSV auch Pele, Dennis Law oder auch Bobby Charlton auf die Füße, er hing wie eine Klette an diesen Größen – und wurde so eine Stütze des HSV. Heute sagt er rückblickend und nicht ohne Stolz in der Stimme: „Um das einmal festzuhalten: Ich konnte nicht nur kloppen, sondern auch Fußballspielen. Meine Technik konnte sich sehenlassen.“ In der Tat war das so, denn Harry Bähre hatte damals auch engen Kontakt zu Bundestrainer Sepp Herberger, stand in dessen Notizbuch – viel fehlte nicht an einer internationalen Karriere. Verletzungen sorgten aber schließlich dafür, dass er dann doch „nur“ ein Amateurländerspiel absolvierte.

Bähre hält dem HSV die Treue

Nach seiner Karriere beim HSV spielte er noch zwei Jahre beim Hamburger Regionalliga-Club Barmbek-Uhlenhorst. Seit Jahrzehnten aber hält er dem HSV die Treue, ist bei fast jedem Bundesliga-Spiel Gast auf der Osttribüne.

Lieber Harry, weiter so! Wir wünschen dir nicht nur einen wunderschönen Geburtstag, sondern auch weiterhin viel Glück, alles Gute und beste Gesundheit. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Volkspark.

PS: Auch unser ehemaliger Nationalspieler Ingo Hertzsch feiert heute, nämlich