skip_navigation

Fans

29.07.20

Ankerplatz als Anlauf- und Schutzstelle für Fans

Anlässlich der „Hamburg Pride Week“ stellt HSV.de nochmals den Anfang dieses Jahres geschaffenen Ankerplatz vor – eine Anlauf- und Schutzstelle für Hilfe- und Ratsuchende, die Diskriminierung und/oder Gewalt jeglicher Art (mit-)erlebt haben.

Der Hamburger SV beteiligt sich wie in den Vorjahren auch 2020 an der „Hamburg Pride Week“ (25. Juli bis 2. August) und der damit verbundenen Aktion „Hamburg zeigt Flagge“ und positioniert sich durch das Hissen mehrerer Regenbogenfahnen rund um das Volksparkstadion erneut klar gegen jegliche Form der Diskriminierung.

Das Hissen der bunten Flaggen, die symbolisch für Gleichberechtigung und ein tolerantes Miteinander stehen, spiegelt dabei erneut die tiefverankerte Haltung des HSV für die Akzeptanz von Verschiedenheit jeglicher Art, für geschlechtliche Vielfalt und gegen jede Ausprägung von Diskriminierung wider. Anfang des Jahres hat der HSV diese Prinzipien auch strukturell implementiert, in dem der Club die Anlauf- und Schutzstelle Ankerplatz im Volksparkstadion geschaffen hat. Anlässlich der „Hamburg Pride Week“ stellt HSV.de den Ankerplatz noch einmal genauer vor.

Was ist der Ankerplatz?
Die Anlauf- und Schutzstelle Ankerplatz ist ein sicherer Hafen für Hilfe- und Ratsuchende, die Diskriminierung und/oder Gewalt (mit-)erlebt haben. Dies gilt unmittelbar an Spieltagen im Volksparkstadion, aber auch bei Auswärtsspielen sowie außerhalb der Spieltage. „Wir möchten im Rahmen der ‚Hamburg Pride Week‘ noch einmal darauf hinweisen, dass das Ankerplatz-Team selbstverständlich auch für Personen bereitsteht, die homo-, bi-, trans- oder intersexuell-bezogene Diskriminierung erfahren haben“, betont der HSV-Fanbeauftragte André Fischer stellvertretend für die Abteilung Fankultur und führt aus: „Sobald ein Fan das Gefühl hat, betroffen zu sein, ist er beim Ankerplatz-Team, bestehend aus in sozialer Arbeit ausgebildeten Ansprechpartnern sowie Mitarbeitern unserer Abteilung, herzlich willkommen.“

Wie können Betroffene Kontakt zum Ankerplatz-Team aufnehmen?
Sobald es wieder Spiele mit Zuschauern im Volksparkstadion geben wird, ist das Ankerplatz-Team an Spieltagen ab Stadionöffnung bis eine Stunde nach Abpfiff im Umlauf hinter Block 22/23A oder telefonisch unter 040 4155-2222 erreichbar. Derzeit und außerhalb der Spieltage ist die Kontaktaufnahme per E-Mail an ankerplatz@hsv.de möglich.

Wie geht das Ankerplatz-Team mit Vorfällen und Beobachtungen um?
Durch die unterschiedlichen Vorfälle ist das Vorgehen immer einzelfallbezogen und die Hilfestellung verschieden. Grundsätzlich gilt aber, dass die Vorfälle dokumentiert und anonymisiert ausgewertet werden.

Wann wurde der Ankerplatz geschaffen?
Auf Initiative des Netzwerkes Erinnerungsarbeit – ein Zusammenschluss von HSV-Fans, Mitarbeitern des Vereins, des Fanprojekts und Supporters Clubs, die beim HSV unter anderem Projekte gegen Diskriminierung voranbringen – wurde Ende des Jahres 2019 die Stadionordnung für das Volksparkstadion aktualisiert und ein Antidiskriminierungsparagraf aufgenommen: „Im Geltungsbereich der Stadionordnung nach § 1 sind jegliche Formen von Rassismus, Sexismus, Homophobie, Antisemitismus, Antiziganismus sowie alle weiteren Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit verboten.“ Im Sinne des Antidiskriminierungsparagrafen wurde die Anlauf- und Schutzstelle Ankerplatz Anfang dieses Jahres im Volksparkstadion geschaffen.