Fans
12.05.21
Aus SAF wird Fanrat
Was 2013 begann, wird nun im Mai 2021 auf eine neue Ebene gehoben: Der Ständige Arbeitskreis Fandialog, kurz SAF, wird zum Fanrat. Damit wird der steigenden Bedeutung des Themas Rechnung getragen und die Entwicklung weiter vorangetrieben.
2013 war es, als sich engagierte HSV-Fans zusammentaten und gemeinsam im HSV den „Ständigen Arbeitskreis Fandialog“ als einer der ersten institutionalisierten Fandialoge der Bundesliga einführten und mit Leben füllten. In dem Arbeitskreis wurden alle Themen und Fragen behandelt, bei denen eine gemeinsame Schnittmenge zwischen Verein und Fans besteht, zudem wurde der SAF auch ein fester Bestandteil der Verbandsvorgabe von DFL sowie eine DFB-Lizenzauflage.
Seit der Gründung wurden beim HSV-SAF insgesamt 55 Sitzungen abgehalten, in denen es um Belange der Anhängerschaft ging und in denen Themen besprochen, angeschoben und umgesetzt wurden. Hierzu zählen beispielsweise die Anschaffung einer Lautsprecheranlage im A-Rang der Nordtribüne, Modalitäten der Ticket- und Dauerkartenbestellungen, die Zusammenarbeit mit dem Stadion-Ordnungsdienst, die Verbesserung der Sanitäranlagen u.ä.. Doch die Sitzung Nummer 56, die am Dienstag (11. Mai) virtuell als Video-Konferenz stattfand, war schlussendlich die letzte des SAF.
Der Grund hierfür ist ebenso einfach wie erfreulich: Der SAF wird ab sofort zum Fanrat. Dies bedeutet neben einer Namensänderung vor allem eine noch einmal intensivierte Ausrichtung, einen aktivieren Dialog sowie die Erfüllung einer Forderung der Taskforce Profifußball. Dieser Verantwortung wird der Fanrat nachkommen, indem die Anzahl der Sitzungen angehoben und künftig monatlich stattfinden wird. Zudem wird die Personenzahl von 17 auf neun verringert, was den Rat schlanker und damit auch wendiger, schneller und effektiver macht.
Die Bedeutung von Fans im Profifußball ist wichtiger denn je, das haben die vergangenen Wochen und Monate gezeigt. Mit der intensivierten Arbeit im Fanrat wird dem Wunsch nach Weiterentwicklung der Anhängerschaft nachgekommen und eine höhere Gewichtung und Wertschätzung auch in den eigenen Vereinsstrukturen geschaffen, was für das Miteinander im HSV nur positiv sein kann.
Diese Meinung vertritt auch Cornelius Göbel, Direktor Fankultur beim HSV. Er sagt zu der besonderen Bedeutung des zukünftigen Fanrat: „Uns ist es wichtig, die Dialogstrukturen des HSV zu bündeln und weiter zu stärken. Der Fanrat bildet dabei repräsentativ unsere heterogene Anhängerschaft ab und ermöglicht direkte Partizipation innerhalb unseres Vereins. Die Bedeutung sowie Relevanz von Fans im Profifußball wird in Zukunft von noch höherer Bedeutung sein und daher freuen wir uns auch weiterhin auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit unserer Anhängerschaft.“
Die Mitglieder des alten Gremiums wurden im Rahmen der letzten gemeinsamen Sitzung am Dienstag verabschiedet. Neben den Fanbeauftragten waren auch die beiden HSV-Vorstände Jonas Boldt und Frank Wettstein in der Videokonferenz zugeschaltet und richteten abschließend noch einige dankende und wertschätzende Worte an das alte Gremium.