Stimmen zum Spiel
21.06.20
"Das hat nichts mit Glück oder Pech zu tun"
Der HSV hat am Sonntag zum wiederholten Male in der Schlussphase des Spiels und sogar in der Nachspielzeit wichtige Punkte verloren. Entsprechend enttäuscht zeigten sich die HSV-Protagonisten nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Heidenheim.
Und da war es wieder passiert. Wieder die Schlussphase, wieder die Nachspielzeit - und so wurde binnen der letzten zehn Minuten plus Nachspielzeit aus einer 1:0-Führung, die den Relegationsplatz gesichert hätte, eine 1:2-Niederlage. Durch die hat es der HSV am letzten Spieltag nicht mehr selbst in der Hand, Platz 3 und damit die Relegation zu erreichen. Vielmehr kann der siegreiche FC Heidenheim durch diesen Last-Minute-Sieg aus eigener Kraft die zwei Extra-Spiele erreichen, während der HSV auf Platz 4 abgerutscht ist. Entsprechend enttäuscht und frustriert äußerten sich die Rothosen nach der 1:2-Niederlage beim 1. FCH. Die Stimmen zum Spiel.
Dieter Hecking: Wir müssen zum wiederholten Male einen Gegentreffer in der Nachspielzeit beklagen, deshalb ist es natürlich ein sehr bitterer Nachmittag für uns, zumal wir über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft waren. Wir haben es aber nicht verstanden, es nach unserer 1:0-Führung ruhiger zu Ende zu spielen, wobei die Räume für Konter vorhanden gewesen wären. Mit dem Ausgleich hat Heidenheim nochmal die zweite Luft bekommen, aber wie wir in der Nachspielzeit das Tor kassieren, das hat nichts mit Glück oder Pech zu tun, sondern das ist einfach schlecht verteidigt. Diesen Schuh müssen wir uns anziehen, auch wenn wir mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten. Aber wir müssen trotzdem den Kopf wieder hochnehmen und schauen, dass wir die kleine Chance auf die Relegation am letzten Spieltag noch nutzen können, auch wenn wir jetzt auf Schützenhilfe angewiesen sind.
Joel Pohjanpalo: Das ist ein großer Schock für uns, daher fällt es mir schwer, die passenden Worte zu finden. Es liegt nicht daran, dass wir nicht wollen. Nach dem 1:0 haben wir aber leider etwas den Mut verloren. Spätestens nach dem 1:1 hätten wir das Ergebnis halten sollen. Das, was in der letzten Minute passiert ist, kann ich nicht erklären. Wir müssen jetzt auf das Spiel gegen Sandhausen am kommenden Sonntag schauen.