"Das war eine sehr gute Mannschaftsleistung"

Im Rahmen des 19. Zweitliga-Spieltags gewann der HSV am Sonnabend (30. Januar) sein Heimspiel gegen den SC Paderborn souverän mit 3:1 (2:1). Die Rothosen feierten dabei bereits den vierten Heimsieg in Serie mit mindestens drei eigenen Treffern. Heyer mit seinem zweiten Saisontreffer sowie Kittel mit einem Doppelpack und seinen Saisontoren Nummer vier und fünf füllten die Anzeigetafel auf Seiten der Rothosen, die sich offensiv mal wieder äußerst gefährlich präsentierten und zugleich auch die Arbeit gegen Ball nie vernachlässigten. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Protagonisten nach der Partie - die Stimmen zum Spiel.

Jan Gyamerah: Das war heute ein intensives Spiel, wir mussten bis zur 90. Minute hellwach sein. Vor dem Spiel war uns schon klar, dass Paderborn immer 100 Prozent gibt - und dementsprechend hat es auch auf dem Platz ausgesehen. Wir wussten, dass selbst mit der 2:0-Führung immer etwas passieren kann. Der Anschlusstreffer zum 2:1 hat Paderborn dann kurz vor der Pause auch noch einmal Aufwind gegeben. Da war es für uns wichtig, mit der Führung in die Kabine zu gehen. Nach dem Seitenwechsel wollten wir dann genau wie in der ersten Halbzeit weiter Gas geben und nachlegen. Das ist uns dann glücklicherweise mit dem 3:1 auch gelungen. Wir hätten bestimmt auch noch das eine oder andere Tor mehr schießen können - aber das 3:1 geht absolut in Ordnung.

Moritz Heyer: Auf dem Platz ging es heute hin und her. Das macht für uns als Spieler natürlich Spaß, dennoch hätten wir heute auch gern zu Null gespielt. Über mein Tor zum 1:0 habe ich mich natürlich sehr gefreut. Bei Standards laufe ich oft nach hinten und lauere auf den Ball. Kurz vor dem Treffer gab es eine Situation, wo der Ball hinten durch läuft und ich nicht parat stand. Umso mehr freut es mich, dass es dann kurz danach doch geklappt hat. Am Ende sind wir sehr zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben und sich unsere harte Arbeit im Training auszahlt.

Daniel Thioune: Den Sieg haben wir uns heute verdient. Wir haben das bekommen, was wir erwartet haben: Wo Paderborn draufsteht, ist auch Paderborn drin - gerade in der Kombination mit Steffen Baumgart. Wir wussten, dass 90 Minuten intensiver Fußball erwartet werden kann und das war es dann auch. Aus meiner Sicht ein richtig gutes Fußballspiel. Meine Mannschaft hat von Anfang an Gas gegeben, wir hatten schon in den ersten Minuten einige Ecken für uns herausgeholt. Als Trainer freut man sich auch über ein Standardtor. Bis zum 2:0 war es sehr verdient, weil wir sehr viel Druck gegen den Ball gebracht und gut Fußball gespielt haben. Paderborn gibt aber nie auf und wir mussten verletzungsbedingt wechseln. Das war eine unruhige Phase. Mit dem Anschlusstreffer war es ein sehr offenes Spiel. Das habe ich der Mannschaft in der Halbzeit gesagt: Wenn wir das Spiel für uns sichern wollen, müssen wir wieder die Intensität erhöhen, Zweikämpfe gewinnen und laufen, laufen, laufen. Das haben wir mit und ohne den Ball geschafft und das dritte Tor gemacht. Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung von uns. 

Steffen Baumgart: Glückwunsch an den HSV. Wir sind enttäuschend ins Spiel gekommen, haben keine Klarheit reinbekommen und viel zu viele Ecken verursacht. Dann kassieren wir noch einen sehr gut geschossenen Freistoß und geraten durch zwei Standardtore ins Hintertreffen. Im Anschluss sind wir aufgewacht, haben systematisch umgestellt und waren fortan gut im Spiel. Wir hatten nach dem Anschlusstreffer noch weitere Möglichkeiten auf den Ausgleich, laufen dann aber in einen Konter, der das 3:1 besiegelt. Wie meine Jungs daraufhin reagiert haben und welche Körpersprache sie gezeigt haben, war richtig stark. Am Ende gehen wir aber als verdiente Verlierer vom Platz, weil wir nicht über 90 Minuten diese Leistung abrufen konnten.