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Saison

05.09.18

Der Ball ist zurück: Viel Spaß und Disziplin im HSV-Training

Nach einem intensiven Trainingstag ohne Ball stand für die Rothosen heute wieder das Spielgerät im Mittelpunkt. Reichlich Spaß, aber gleichzeitig viel taktische Disziplin waren die Folge. Schließlich haben die Rothosen nach der Länderspielpause mit fünf Spielen in 16 Tagen ein knackiges Programm vor der Brust.   

Den HSV-Profis war die Vorfreude auf das heutige Training beim obligatorischen Gang die 44 Treppenstufen hinunter vom Volksparkstadion gen Trainingsplatz förmlich ins Gesicht geschrieben. Nach einem trainingsfreien Tag sowie einer intensiven Lauf- und Krafteinheit am Vortag kam am heutigen Mittwochnachmittag (5. September) endlich wieder der Ball ins Spiel. Bei perfekten äußerlichen Bedingungen ließen Cheftrainer Christian Titz und sein Trainerteam ausschließlich mit dem runden Spielgerät trainieren und damit die Fußballerherzen ihrer Schützlinge wieder höher schlagen. 

"Können dadurch in einen Rhythmus kommen" 

Während der Großteil der HSV-Profis, darunter auch die U19-Youngster Saibo Ibraimo, Erolind Krasniqi, Ogechika Heil, Daniel Owusu und Lukas Pinckert sowie U21-Spieler Niklas Schneider, zunächst am Pass- und Umschaltspiel arbeiteten, widmeten sich die Freistoßspezialisten Pierre-Michel Lasogga, Aaron Hunt und Khaled Narey im Duell mit Morten Behrens dem ruhenden Ball. Erstgenannter konnte das kleine Privatduell des Trios für sich entscheiden und verwandelte die meisten Freistöße. Anschließend ließ Titz für die restliche Stunde der knapp 90-minütigen Einheit gemeinsam im Elf-gegen-elf trainieren und schloss die Einheit mit einem Elfmeterschießen ab.

Bei allem Spaß am Spiel mit dem Ball stand im Elf-gegen-elf dann selbstverständlich auch die perfekte Ausführung der eigenen Spielidee im Vordergrund. Von seinen Schützlingen forderte Titz dabei in gewohnt akribischer Manier taktische Disziplin ein. Schließlich steht dem HSV nach der Länderspielpause mit einer Strecke von fünf Spielen in 16 Tagen ein echtes Mammutprogramm bevor. So gab die DFL heute bekannt, dass der HSV sein Nachholspiel bei Dynamo Dresden am 18. September bestreiten und damit zwei Englische Wochen in Serie absolvieren wird. "Wir wollten zeitnah spielen und nehmen es jetzt so, wie es kommt. Wir wollen uns nicht beschweren. Natürlich bist du ausgeruhter, wenn du keine weitere Englische Woche hast, aber wir haben auch die Chance, in einen Rhythmus zu kommen, wenn wir unsere Spiele gewinnen", bewertet Titz die neue Terminierung des Spiels pragmatisch.

Ähnlich nüchtern betrachtet der gebürtige Mannheimer den Ankunftszeitpunkt von Neuzugang Hee-chan Hwang: "Wir hätten uns über eine frühere Hwang-Rückkehr gefreut, aber wir haben damit gerechnet, dass er bei der A-Nationalmannschaft bleiben soll. Auch das nehmen wir an, so wie es ist. Er wird in jedem Fall in einem guten Zustand zu uns stoßen, er steht voll im Saft." Der HSV hatte sich intensiv darum bemüht, dass der südkoreanische Nationalspieler früher nach Hamburg zurückkehrt, um vor dem Heimspiel gegen Heidenheim am 15. September (Anstoß: 13: 00 Uhr) weitere Trainingseinheiten mit seinen neuen Mitspielern zu absolvieren. Doch der südkoreanische Verband kam diesem Wunsch nicht nach.

So muss sich der 22-jährige Offensivspieler noch etwas gedulden, bevor er hoffentlich mit ähnlich viel Vorfreude wie seine Teamkollegen heute die 44 Treppenstufen hinunter zum Trainingsplatz gehen wird.