Spieltags-Fakten
27.08.21
Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Heidenheim
Viele Torchancen, gute Standards, zugleich aber defensiv anfällig und nicht vollends effektiv - die Zahlen, Daten und Fakten zum Gastspiel an der Brenz.
#1 Viele Torchancen – Effizienz ausbaufähig
Der HSV agiert in dieser Saison wie schon in er abgelaufenen Spielzeit sehr offensiv. Keine andere Mannschaft erspielte sich so viele Großchancen wie die Rothosen (9). Die Stürmer gaben zudem die meisten Torschüsse ligaweit ab (29). Nur für Regensburg trafen mehr unterschiedliche Spieler (9) als für Hamburg (6). Doch die Effizienz ist noch ausbaufähig: Zwar erzielten nur drei Mannschaften mehr Tore als der HSV (8), doch kein Team vergab so viele Großchancen (6). Dies gilt es also zu verbessern.
#2 Gute Standards – Verbesserungspotenzial bei Ecken
In puncto Standardsituationen ist der HSV in dieser Saison sehr gut gestartet. Nur Regensburg erzielte mehr Tore nach ruhenden Bällen (5) als die Rothosen (3). Das Team von Cheftrainer Tim Walter erzielte sogar schon 3 Tore nach einem Freistoß – das ist Ligaspitze. Nur nach Ecken warten die Hamburger noch auf einen Treffer.
#3 Defensive noch anfällig
Das Spiel von Tim Walter ist durch die offensive Spielweise in der Defensive mit Risiko verbunden. Kein Team gestattete den Gegnern mehr Großchancen (7-mal). Einzig gegen Ingolstadt trafen die Stürmer der Gegner öfter (9-mal) als gegen Hamburg (5-mal). Und die Rothosen kassierten die meisten Konter-Gegentore (3). Dies wird eine der großen Aufgaben gegen Heidenheim sein, die ihrerseits auf genau diese Chancen lauern werden.
#4 50% für Dauerbrenner Schmidt
Der 1. FC Heidenheim ist fest mit seinem Namen verbunden: Frank Schmidt. Der Cheftrainer feierte seinen Amtsantritt bei den Brenzstädtern am 17.9.2007, ist damit seit fast 14 Jahren ununterbrochen an der Seitenlinie aktiv und damit noch vor Freiburgs Christian Streich der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball. Gegen den HSV hat Schmidt eine gute Bilanz vorzuweisen. Von den bisherigen sechs Aufeinandertreffen gewann der 47-jährige Übungsleiter mit seinem Team drei Partien und damit 50 Prozent. Ein Duell ging Unentschieden aus, zweimal musste sich der FCH geschlagen gaben.
#5 HSVer mit Heidenheim-Bezug
Aus dem aktuellen HSV-Kader hat Robert Glatzel eine Heidenheimer Vergangenheit. Der Stürmer spielte von 2017 bis 2019 für die Brenzstädter, absolvierte in dieser Zeit 61 Pflichtspiele und erzielte 24 Tore (10 Assists). „Ich habe dem Club eine Menge zu verdanken“, sagte Glatzel schon vor dem Duell, auf das er sich sehr freut.
Beim Blick in die HSV-Geschichte gibt es noch drei weitere Akteure, die einen besonderen Bezug zu Heidenheim haben:
Horst Blankenburg, DFB-Pokal- (1976) und Europapokalsieger (1977) mit dem HSV, wurde 1947 in Heidenheim geboren und spielte für den VfL Heidenheim. Für den ehemaligen HSV-Stürmer Andreas Merkle war die 1. Herrenstation beim Heidenheimer SB (1980/81). Für die Rothosen spielte er von 1988-1990. Legendär war dabei sein Joker-Doppelpack beim 2:0 n.V. im UEFA-Cup-2.Runden-Rückspiel vs. Real Saragossa. Und zu guter Letzt war Andreas Zeyer in der Jugend ebenfalls beim Heidenheimer SB (1981-87). Beim HSV war er in der Saison 1997/98 (29/1) aktiv.