Spieltags-Fakten
19.12.20
Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Karlsruhe
Aufeinandertreffen zweier Ausnahmestürmer, Rückkehr in den Wildpark und ein Zwei-Punkte-Schnitt im Visier - HSV.de präsentiert interessante Fakten zur bevorstehenden Auswärtspartie der Rothosen beim Karlsruher SC.
#1 Möglicher Zwei-Punkte-Schnitt
Ein Punkteschnitt von 2,0 oder besser ist wohl für fast jeden Fußball-Trainer weltweit ein Top-Wert. HSV-Trainer Daniel Thioune kann diese Marke am Montagabend erreichen, wenn er seine Schützlinge zum Sieg in Karlsruhe coacht. Bis dato hat der 46-Jährige zwölf Ligaspiele als Cheftrainer verantwortet, in denen 23 Punkte raussprangen. Das entspricht einem Schnitt von 1,92 Punkten pro Partie. Kommen im letzten Pflichtspiel des Jahres die Zähler 24 bis 26 dazu, würde sich dieser Wert auf 2,0 verbessern.
#2 Rückkehr in den Wildpark
Als einziger Spieler im HSV-Kader hat David Kinsombi eine Vergangenheit beim Karlsruher SC in der Vita stehen. Der zentrale Mittelfeldspieler wechselte im Januar 2016 von der Frankfurter Eintracht zu den Badenern, wurde vom KSC aber sofort für ein halbes Jahr zum 1. FC Magdeburg ausgeliehen. Ab Sommer 2016 griff Kinso dann im Wildparkstadion an und kam bis Juni 2017 auf 26 Zweitliga-Spiele (ein Tor), ehe er zu Holstein Kiel weiterzog. Nach zwei Jahren an der Förde wechselte der heute 26-Jährige zum HSV (bisher 36 Pflichtspiele, fünf Tore, fünf Vorlagen). Übrigens: Auch Torwarttrainer Kai Rabe (2011 bis 2018) und Sportdirektor Michael Mutzel (2004 bis 2011) haben einst für den KSC gearbeitet (Rabe) bzw. gespielt (Mutzel).
#3 Duell der Torjäger
Obwohl Philipp Hofmann mit einem Wechsel in die Bundesliga liebäugelte, steht der bullige Mittelstürmer (1,95 Meter) auch in dieser Saison wieder seinen Mann für den KSC. Seit dem 4. Spieltag war der gebürtige Arnsberger in neun Spielen an ebenso vielen Toren direkt beteiligt (sechs Treffer, drei Vorlagen). Sein Pendant beim HSV hat allerdings eine noch imposantere Quote zu bieten: Simon Terodde steht bei 13 Saisontreffern und einer Vorlage - natürlich der Spitzenwert in Liga 2. Die nächstbesten Torschützen (Serdar Dursun vom SV Darmstadt 98 und Christian Kühlwetter vom 1. FC Heidenheim) stehen bei neun Treffern.
#4 KSC-Urgestein an der Seitenlinie
In den vergangenen Jahrzehnten haben einige hochdekorierte Profis das KSC-Trikot getragen (u.a. Oliver Kahn), inzwischen arbeitet mit Christian Eichner ein weiterer Ex-Profi am Legenden-Status. Der 38-Jährige bestritt zwischen 2005 und 2009 insgesamt 137 Pflichtspiele für die KSC-Profis, zuvor stand der ehemalige Linksverteidiger in mehr als 100 Pflichtspielen für die Zweitvertretung auf dem Platz. Nach seinem Karriereende wurde der gebürtige Sinsheimer zunächst Co-Trainer im Jugendbereich, ehe er im April 2017 zu den Profis aufrückte. Dort übernahm er am 3. Februar 2020 zunächst interimsweise, bevor sein Vertrag nach dem geglückten Klassenerhalt im vergangenen Sommer bis 2022 verlängert wurde. In dieser Saison holte Eichner bereits 16 Punkte aus zwölf Spielen und sammelte damit weitere Pluspunkte bei den erfolgshungrigen Fans des Traditionsvereins.
#5 Nur Gersbeck spielte immer
Zwölf Spieltage wurden in dieser Zweitliga-Saison bis dato absolviert, 1.080 Minuten konnten also maximal gesammelt werden. Beim KSC hat diesen Wert nur Keeper Marius Gersbeck erreicht, beim HSV gibt es keinen Spieler, der in jeder Partie über die volle Distanz auf dem Platz stand. Simon Terodde führt dieses interne Ranking mit 1.010 Minuten an, damit steht er ligaweit auf Platz 33. Genau zehn Plätze davor findet sich KSC-Außenverteidiger Marco Thiede wieder, der 1.065 Minuten auf dem Platz stand und damit der meist eingesetzte Feldspieler bei den Badenern ist.