Spieltags-Fakten
08.01.21
Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Nürnberg
Ein besonderes Traditionsduell, der HSV auf Rekordjagd und der Club ohne seinen Cheftrainer - HSV.de präsentiert interessante Fakten zur bevorstehenden Auswärtspartie der Rothosen beim 1. FC Nürnberg.
#1 Traditionsduell
Der Hamburger SV und der 1. FC Nürnberg - das sind zusammen 15 Deutsche Meisterschaften, 7 Pokalsiege und 2 Europapokalerfolge. Die beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder trafen im Fußball-Oberhaus 64-mal aufeinander (34 HSV-Siege, 16 Remis, 14 FCN-Siege). In der 2. Bundesliga kommt es nun zum 3. Duell. In der Vorsaion war der HSV mit einem 4:0-Auswärtserfolg und einem 4:1-Heimsieg erfolgreich. .
#2 Rekord einstellbar
Die Rothosen haben die letzten vier Spiele (2:1 in Darmstadt, 4:0 gegen Sandhausen, 2:1 in Karlsruhe und 3:1 gegen Regensburg) allesamt gewonnen und stehen damit erstmals seit dem 8. Spieltag wieder an der Tabellenspitze. Mit einem Erfolg in Nürnberg können die Hamburger nun ihren zu Saisonbeginn aufgestellten Zweitliga-Vereinsrekord von fünf Siegen in Folge einstellen.
#3 HSV-Offensive stark und variabel
Der HSV stellt mit 30 Toren den besten Angriff der Liga. Für die Hälfte der Treffer zeichnet dabei Mittelstürmer Simon Terodde verantwortlich, der auch im HSV-Trikot Tore wie am Fließband produziert. In der 2. Liga traf in den letzten 25 Jahren nur ein Spieler auch so oft an
den ersten 14 Spieltagen – Terodde selbst war’s, 2018/19 in Köln kam er nach 14 Partien auf 17 Tore. Doch die HSV-Offensive ist nicht nur auf Terodde beschränkt. Im Gegenteil: So verteilt sich die andere Hälfte der Saisontreffer auf die Schultern von elf (!) verschiedenen Torschützen. Insgesamt zwölf unterschiedliche Torschützen bedeuten einen Ligaspitzenwert.
#4 Club ohne Cheftrainer
Der FCN muss gegen den HSV auf seinen Cheftrainer Robert Klauß verzichten. Der 36-Jährige sah zuletzt in Heidenheim (0:2) als erster Trainer in der 2. Bundesliga die Rote Karte und wurde für ein Spiel gesperrt. Dennoch wird Klauß beim morgigen Heimspiel nach eigenen Angaben bis 30 Minuten vor dem Anpfiff bei der Mannschaft sein und auch wie üblich die Ansprache halten. Das Spiel wird er dann aber aus einer Loge verfolgen, während seine Assistenztrainer Tobias Schweinsteiger und Frank Steinmetz für ihn übernehmen. Erstgenannter war in der in der Vorsaison noch als Co-Trainer von Dieter Hecking bei den Rothosen aktiv.
#5 Mehrfaches Wiedersehen
Apropos ehemalige HSVer: Mit Sportvorstand Dieter Hecking, Schlussmann Christian Mathenia, Mittelfeldspieler Hanno Behrens und Außenverteidiger Fabian Nürnberger haben vier weitere Clubberer eine HSV-Vergangenheit. Routinier Hecking stand in der Vorsaison als Cheftrainer beim HSV an der Seitenlinie und beendete die Spielzeit mit 54 Punkten auf Rang 4. Mathenia bestritt 38 Bundesliga-Spiele für die Hamburger, ehe er 2018 zum FCN wechselte. Hanno Behrens wurde in Elmshorn unweit der Hansestadt geboren und spielte sieben Jahre lang im HSV-Nachwuchs. Auch Außenverteidiger Fabian Nürnberger, der sogar direkt in Hamburg geboren wurde, trug bis zur U16 die Raute auf der Brust. Auf Seiten der Rothosen trifft mit Tim Leibold wiederum ein Profi auf seinen Ex-Club.