Spieltags-Fakten
18.02.21
Der Faktencheck zum Auswärtsspiel in Würzburg
Eine mögliche Rekord-Serie, ein wiedererstarkter Gegner und eine spannende Tabellen-Konstellation - der Faktencheck zum HSV-Auswärtsspiel in Würzburg hält einige interessante Infos bereit.
#1 Ein möglicher Rekord
Seit mittlerweile elf Zweitliga-Spielen ist der HSV ungeschlagen (sieben Siege, vier Remis). Das bedeutet die Einstellung des vereinsinternen Zweitliga-Rekords aus der Saison 2018/19. Damals folgte nach ebenfalls sieben Dreiern und vier Unentschieden eine Niederlage in Kiel (1:3, 23. Dezember 2018). Wenn die Rothosen am Sonntag (21. Februar, Anstoß: 13.30 Uhr) in Würzburg also nicht verlieren, ist das gleichbedeutend mit einem neuen Rekord in der kurzen Zweitliga-Geschichte des HSV (seit 2018/19). Übrigens: In der Bundesliga blieben die Hamburger zuletzt zwischen September und November 1995 zwölf Spiele am Stück ungeschlagen (fünf Siege, sieben Remis).
#2 Einige bekannte Gesichter am Dallenberg
Rund 521 Autokilometer trennen das Volksparkstadion und die Flyeralarm Arena in Würzburg. Dennoch hat es zwei ehemalige Rothosen-Profis nach Unterfranken verschlagen: Der brasilianische Innenverteidiger Ewerton wechselte vor der laufenden Zweitliga-Saison zum Aufsteiger, HSV-Eigengewächs Frank Ronstadt landete nach einem Zwischenstopp bei der zweiten Mannschaft von Werder Bremen (2018/19) vor anderthalb Jahren am Dallenberg. Seit etwas mehr als einem Jahr ist zudem HSV-Legende Felix Magath als Global Sports Director für die Kickers und den österreichischen Erstligisten Admira Wacker Mödling verantwortlich. Der 67-Jährige installierte im November 2020 die Ex-Rothose Bernhard Trares (Co-Trainer beim HSV von Juli 2015 bis September 2016) als Cheftrainer.
#3 Spannende Tabellen-Konstellation
Erst das vierte Mal in der Zweitliga-Historie (Gründung zur Saison 1974/75) treffen innerhalb einer Saison die gleichen Teams sowohl in Hin- und Rückrunde als Spitzenreiter und Schlusslicht aufeinander. Bis dato holte der Außenseiter aus beiden Spielen immer genau einen Punkt (eine Niederlage, ein Remis). Aus HSV-Sicht ist zu hoffen, dass diese außergewöhnliche Serie am Sonntag reißt, schließlich gewannen die Rothosen das Hinspiel mit 3:1 und wollen auch in Würzburg die maximale Punktausbeute einstreichen.
#4 Laufstarke Kontrahenten
Es sind gerade einmal 5,54 Kilometer, die den HSV und die Würzburger Kickers in der Laufstatistik trennen. Die Unterfranken legten im bisherigen Saisonverlauf 2.545,83 Kilometer (Platz 6 im Ligavergleich) zurück, die Rothosen haben 2.420,29 Kilometer auf dem Tacho stehen (Rang 7). Auf die einzelnen Spieler bezogen führt FCWK-Mittelfeldmann Patrick Sontheimer (20 Spiele, 204 Kilometer) das interne Ranking an, steht aber ligaweit nur auf Platz 23. Moritz Heyer schafft es mit 211 Kilometern (20 Spiele) immerhin auf Rang 18. An der Spitze thront Fürth-Linksverteidiger David Raum (237 Kilometer).
#5 Würzburg leicht im Aufwind
Nach 13 absolvierten Spielen in der aktuell laufenden Zweitliga-Saison hatten die Würzburger Kickers nur vier Punkte auf der Habenseite. Aus den vergangenen acht Ligaspielen konnten dann immerhin acht Zähler geholt werden. Auch am vergangenen Wochenende hätte die Elf von Bernhard Trares beinahe gepunktet, eine sehr fragwürdige Elfmeter-Entscheidung brachte die Kickers aber in Kiel auf die Verliererstraße (Endstand: 0:1). Somit stehen für die Unterfranken weiterhin nur zwölf Zähler zu Buche. Der Rückstand auf Relegationsrang 16 (SV Sandhausen) beträgt sechs Punkte, das rettende Ufer (Platz 15, VfL Osnabrück) ist gar zehn Punkte entfernt.
Sportliche Fakten wurden auch im HSV-Training geschaffen. Dort stand zu Beginn der Woche ein Torschuss-Wettbewerb an, den HSVtv im Bewegtbild festgehalten hat.