Spieltags-Fakten
25.06.20
Faktencheck zum Heimspiel gegen Sandhausen
Die Magie des letzten Spieltags, der Fluch der Nachspielzeit und die Crux mit den Toren – HSV.de präsentiert interessante Fakten zum bevorstehenden Heimspiel gegen den SVS.
#1 Anfällige Defensive
Lange Zeit lief es richtig gut, aber dann: Corona-Pandemie, lange Pause und nach dem Re-Start der Liga nur 2 Siege. Bedeutet: In der Post-Corona-Tabelle liegt der HSV nur auf Rang 11 mit 10 Punkten und den viertmeisten Gegentreffern (13). Ähnlich anfällig für Gegentore erlebte der SV Sandhausen den Wiederbeginn der Liga. Zwar gab es zu Beginn 3 Siege sowie ein achtbares Remis gegen Zweitliga-Meister Bielefeld, doch seit dem dadurch fixen Klassenerhalt verlor Sandhausen die letzten beiden Partien bei 1:6 Toren, zuletzt sogar gegen Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden.
#2 Nachlässigkeiten in der Nachspielzeit
Bereits zum 4. Mal seit dem Re-Start kassierte der HSV in Heidenheim einen bedeutenden Gegentreffer in der 90. Minute bzw. der Nachspielzeit. Hätten die Rothosen die Gegentore in den Spielen gegen Fürth (2:2), Stuttgart (2:3), Kiel (3:3) und Heidenheim (1:2) nicht gefangen, wären sie 6 Punkte reicher, auf Rang 2 und die Rückkehr ins Oberhaus längst perfekt. Wahnsinnig ärgerlich! Aber auch der SV Sandhausen ist vor späten Gegentreffern nicht gefeit. Ähnlich wie der HSV musste auch der SVS am letzten Spieltag gegen Dresden den K.o. in der 90. Minute hinnehmen.
#3 Fatale Führung
Seit dem Neustart der Liga verlor der HSV bereits 2-mal nach Führung – vor der Corona-Pause passierte das an 25 Spieltagen gar nicht. Mit insgesamt 20 verspielten Punkten nach Führung liegen die Hamburger auf Platz 3 in dieser Kategorie. Zum Vergleich: Stuttgart gab erst 6 Punkte nach Führungen ab, der 1. FC Heidenheim noch keinen einzigen! Und der SV Sandhausen? Hielt sich nach eigener Führung – Achtung: Milchmädchenrechnung! – doppelt so gut wie der HSV und verspielte „nur“ 10 Punkte.
#4 Schlussstärke
Der 34. Spieltag steht an – der Lieblingsspieltag des HSV. Ligenübergreifend gewann die Rothosen in den vergangenen 5 Spielzeiten immer am letzten Spieltag. Der SV Sandhausen hingegen beendet gegen den HSV seine nunmehr 8. Zweitliga-Saison der Vereinshistorie, doch einen Sieg zum Abschluss schafften die Sandhäuser noch nie (4 Remis, 3 Niederlagen).
#5 Hoffnungsträger
Er trifft und trifft und trifft: Joel Pohjanpalo erzielte im Jahr 2020 schon 9 Tore (Ligahöchstwert mit Stuttgarts Nicolas Gonzalez) und erzielte in den jüngsten 6 Spielen 6 Treffer. Klassischer Fall von Torjäger. Den besitzt der SV Sandhausen auch: Kevin Behrens machte in dieser Spielzeit bislang 12 Tore und damit eines mehr als Hamburgs bester Torschütze Sonny Kittel. Und dann hat der SVS ja auch noch Dennis Diekmeier, der von 2010 bis 2018 den HSV lebte, in 184 Pflichtspielen jedoch nie ein Tor schoss. In Sandhausen hat Dieki diesen Torfluch in dieser Saison gebrochen, er köpfte beim 1:0 gegen den SV Wehen Wiesbaden sein erstes Profitor.