Spieltags-Fakten
11.02.21
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen Fürth
Ein Spitzenspiel im wahrsten Sinne des Wortes, eine historische HSV-Ausbeute und ein vielfältiger Gegner - der Faktencheck zum Heimspiel gegen das "Kleeblatt" hält einige interessante Infos bereit.
#1 Auch statistisch ein Spitzenspiel
Der HSV empfängt am Sonnabend (13. Februar, Anstoß: 13 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth im Volksparkstadion. Das bedeutet: Der Tabellenführer tritt gegen den Vierten des Tableaus an. Das bedeutet auch: Die beste Offensive der Liga (46 Tore) trifft auf den zweitbesten Angriff (41 Treffer). Verkehrte Vorzeichen hingegen in der noch nicht wirklich aussagekräftigen Rückrunden-Tabelle (drei Spiele absolviert): Der HSV steht dort mit fünf Punkten auf Rang 7, das "Kleeblatt" belegt mit der optimalen Ausbeute (neun Zähler) den ersten Platz.
#2 Historische Ausbeute
41 Punkte hat der HSV in den bisherigen 20 Saisonspielen eingefahren. Das ist in Bezug auf die kurze Zweitliga-Historie (drittes Jahr) Rekord. Auch mit Blick auf die Bundesliga-Vergangenheit konnte eine so gute Ausbeute zuletzt vor 15 Jahren verbucht werden. In der Saison 2005/06 hatten die Rothosen unter Cheftrainer Thomas Doll und dem heutigen Geburtstagskind Rafael van der Vaart genauso viele Punkte auf der Habenseite. Übrigens: 46 Saisontore nach 20 Spieltagen schafften die Rothosen zuletzt 1982/83. Damals sprang unter Trainer-Legende Ernst Happel der Meistertitel heraus.
#3 HSV als Heimmacht
Rang 1 in der Heimtabelle, 22 von 30 möglichen Punkten geholt und als einziges Team in der Liga bis dato sieben Heimsiege eingefahren: Der HSV ist im Volksparkstadion eine Macht. Das demonstrierten die Rothosen auch in den vergangenen Wochen, als vier Heimsiege in Folge eingefahren wurden - mit einem Torverhältnis von 15:2. Die 26 erzielten Treffer sind ebenfalls Bestwert im Ligavergleich. Aber Achtung: Die SpVgg Greuther Fürth ist Zweiter in der Auswärtstabelle und stellt mit 23 Buden das torgefährlichste Auswärtsteam.
#4 Gute Gesamtbilanz
Der HSV hat gegen die SpVgg Greuther Fürth noch kein Zweitliga-Spiel verloren (drei Siege, zwei Remis). Insgesamt haben die Rothosen sogar seit zehn Pflichtspielen nicht mehr gegen das "Kleeblatt" Federn gelassen (fünf Siege, fünf Remis). Im Hinrunden-Duell der aktuellen Saison schoss Ex-Fürther Khaled Narey das Goldene Tor für den HSV und sorgte für den Auswärtssieg in Unterzahl. Toni Leistner, der am Sonnabend verletzt fehlen wird (Muskelbündelriss im Oberschenkel), wurde in der 53. Minute des Feldes verwiesen (Notbremse).
#5 Fürth mit vielen Schlüsselspielern
Seitdem Cheftrainer Stefan Leitl das Amt bei der Spielvereinigung übernommen hat (Februar 2019) geht es bei den Franken stetig bergauf. Das spiegelt sich auch in den individuellen Leistungen seiner Schützlinge wider. Insgesamt fünf Spieler (Branimir Hrgota, Julian Green, Sebastian Ernst, Havard Nielsen, Paul Seguin) haben schon fünf Tore oder mehr in dieser Zweitliga-Saison erzielt. Kapitän Hrgota (neun Tore, vier Vorlagen) sticht dabei nochmal heraus und ist der Dreh- und Angelpunkt in der Offensive. Eine besondere Aufgabe kommt aber auch auf die rechte Defensiv-Seite der Rothosen zu: SGF-Linksverteidiger David Raum hat bereits zehn Assists auf dem Konto, der deutsche U21-Nationalspieler wechselt im kommenden Sommer zur TSG 1899 Hoffenheim. Und zuletzt auch häufiger im Fokus: Mittelfeldspieler Anton Stach, der im Laufe der Saison zum Stammspieler avancierte - und aus Buchholz im Lankreis Harburg stammt.