Spieltags-Fakten
06.02.20
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen Karlsruhe
Eine gute Heimbildanz, eine historische Startmöglichkeit sowie die Unberechenbarkeit der HSV-Offensive – HSV.de hat interessante Fakten zum Heimspiel gegen den Karlsruher SC zusammengefasst.
#1 Gutes Heim-Pflaster
Der HSV ist seit drei Pflichtspielen gegen den KSC ungeschlagen und feierte zuletzt 2 Auswärtssiege im Wildpark (u.a. 4-2 in der Hinrunde). Noch besser sieht die Bilanz zuhause aus: Im Volksparkstadion ist man seit 8 Pflichtspielen unbesiegt (5 Siege, 3 Remis). Unter den aktuellen Erst- und Zweitligisten ist der HSV im eigenen Wohnzimmer gegen kein Team länger unbesiegt (ebenfalls 8 Heimspiele gegen Düsseldorf).
#2 Historischer Start
Mit den Erfolgen gegen den 1. FC Nürnberg (4:1) und den VfL Bochum (3:1) feierte der HSV einen gelungenen Einstand in das neue Fußballjahr. Mit 2 Siegen startete man zuletzt 2011. 3 Ligasiege zum Jahresstart gab es für den HSV seit Bundesliga-Gründung nur einmal: 1968 gewannen die Rothosen sogar 4 Mal – und zwar gegen Bremen (2:1, H), Nürnberg (3:1, H), Duisburg (2:1, A) und Aachen (5:1, H).
#3 Unberechenbar
Mit 43 Saisontoren ist der HSV das treffsicherste Team der Liga. Arminia Bielefeld als Zweiter gelangen bislang 37 Tore. Auch in der Rückrunde stellen die Hamburger mit 9 Toren die beste Offensive der 2. Liga. Neben Sonny Kittel (11 Saisontore) können sie dabei vor allem durch ihre Unberechenbarkeit punkten: In der laufenden Zweitliga-Saison stellt der HSV 15 verschiedene Torschützen. Das ist natürlich ebenfalls Ligahöchstwert. Der Vereinsrekord des HSV für eine Ligasaison liegt bei 16 unterschiedlichen Torschützen (2000/01, 2002/03, 2009/10). Es fehlt also nur noch ein weiterer Torschütze. Aus der Startelf der vergangenen beiden Spieltage haben neben Torwart Daniel Heuer Fernandes nur Louis Schaub, Rick van Drongelen und Jordan Beyer nicht getroffen.
Der Zweitliga-Rekord liegt übrigens bei 19 verschiedenen Torschützen – aufgestellt von den Stuttgarter Kickers 1986/87 und eingestellt von Hannover 96 1989/90.
#4 Vorne wie hinten
Beim KSC drückt hinten der Schuh: Mit 39 Gegentoren stellt der Karlsruher SC aktuell zusammen mit dem VfL Bochum die geteilt schwächste Defensive im Unterhaus. Nur in der Abstiegssaison 2011/12 kassierten die Badener in den ersten 20 Spielen mit 44 Gegentreffern mehr. Doch nicht nur in der Defensive hakte es zuletzt, auch vorne ist der Motor etwas ins Stottern geraten: Als einziger Zweitligist blieb der KSC an den jüngsten 3 Spieltagen torlos. 4 Partien in Serie ohne Tor blieb Karlsruhe in der 2. Liga noch nie.
#5 Alte Bekannte
Das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften ist für einige Akteure auf beiden Seiten auch ein Wiedersehen mit ihrem alten Club: So spielte HSV-Sportdirektor Michael Mutzel von 2004 bis 2011 beim KSC (BL-Aufstieg 2007). Sein Pendant beim KSC, Oliver Kreuzer, war von 2013 bis 2014 bei den Hamburgern für die sportlichen Belange zuständig. Auch David Kinsombi hat eine Vergangenheit beim KSC. 2016/17 bestritt der Mittelfeldspieler 26 Zweitliga-Spiele für die Badener. Als Letzter im Bunde lief auch Änis Ben-Hatira schon für den HSV auf: Im Januar 2006 wechselte der damals 17-Jährige von Tennis Borussia Berlin in die HSV-Jugend und bestritt in der Folge insgesamt 39 Bundesliga-Spiele mit der Raute auf der Brust (3 Tore). Seit letzter Woche schnürt er die Fußballschuhe für den KSC.
#6 Sieg oder Niederlage?
Schiedsrichter der Partie wird Bastian Dankert sein. Der 39-jährige Sportwissenschaftler aus Rostock leitete bereits 11 Spiele mit Beteiligung der Rothosen. Dabei endete noch keine Begegnung mit einem Unentschieden. 3 Siege unter seiner Leitung stehen 8 Niederlagen gegenüber. Zuletzt pfiff Dankert das Heimspiel gegen Hannover 96 (3:0) am 5. Spieltag. Im Volksparkstadion unterstützen ihn als Assistenten Jan Seidel (Oberkrämer/Brandenburg) und Stefan Zielsdorf (Lingen/Emsland) sowie Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg) als Vierte Offizielle. Als VAR fungiert Thorben Siewer (Olpe/Westfalen) zusammen mit Markus Wollenweber (Niederkrüchten/Niederrhein).