
Team
24.07.25
„Die nötige Balance und Stabilität in der 1. Liga finden“
In einer Medienrunde sprach Neuzugang Daniel Peretz über seinen Wechsel zum HSV, die Konkurrenzsituation im Tor und das Training mit dem fünffachen Welttorhüter Manuel Neuer.
Keeper Daniel Peretz hatte keine Zeit zu verlieren. Unmittelbar nach seinem Medizincheck, seiner Vertragsunterschrift und seiner offiziellen Präsentation als HSV-Neuzugang absolvierte der 25-jährige Schlussmann am Montagabend (22. Juli) seine erste Trainingseinheit mit Torwarttrainer Sven Höh. An den vergangenen beiden Tagen sowie heute folgten für den israelischen Nationalkeeper, der auf Leihbasis vom FC Bayern München zum HSV gewechselt ist, die ersten Einheiten mit der Mannschaft. Zwischen der heutigen Doppelschicht stellte sich Daniel Peretz dann erstmals auch mit der Raute auf der Brust den Medienvertretern vor und sprach in einer Presserunde unter anderem über …
… seinen Wechsel zum HSV: Jeder weiß, wie groß der Club ist. Das haben nicht zuletzt der Aufstieg und die anschließenden Feierlichkeiten eindrucksvoll gezeigt. Man hat gesehen, dass nicht nur die engsten Fans, sondern die ganze Stadt diesen Erfolg gefeiert haben. Als Fußballer zählt es zu unseren größten Privilegien, Menschen so glücklich zu machen und solche Bilder erzeugen zu können. Dementsprechend glücklich war ich, als ich vom Interesse des HSV gehört habe. Wir hatten gute Gespräche, auch in Bezug auf die Erwartungen und Ziele für die kommende Saison, an denen wir jetzt intensiv arbeiten wollen.

… die Ziele mit dem HSV: Das Hauptziel für einen Aufsteiger sollte immer sein, erst einmal die Klasse zu halten. Das gilt auch für uns. Es wird darum gehen, die nötige Balance und Stabilität in der 1. Liga zu finden. Zugleich wissen wir, dass wir dieses Ziel auch toppen können, wenn wir auf unserem höchsten Level performen und unser volles Potential ausschöpfen. Aber das liegt in der Zukunft. Zu Saisonbeginn wird es wichtig sein, ein gutes Gefühl füreinander zu entwickeln und einen ordentlichen Start zu erwischen.
… die Konkurrenzsituation im Tor: Natürlich ist es mein großes Ziel, zu spielen. Im Leben wie im Fußball gibt es aber für nichts eine Garantie. Deshalb arbeite ich jeden Tag sehr hart an mir. Dabei konkurriere ich zunächst einmal mit mir selbst: Ich will jeden Tag auf und abseits des Platzes besser werden. Es geht darum, die beste Version meiner selbst zu werden. Auch die anderen drei Torhüter wollen unbedingt spielen. In einer Torwartgruppe sind die anderen Keeper für mich immer Kollegen, mit denen du jeden Tag gemeinsam arbeitest - sei es auf dem Platz, im Kraftraum oder bei Meetings. Für mich ist es sehr wichtig, eine gute Energie und Stimmung im Team zu haben. Ich bin ein positiver Mensch und möchte eine gute Verbindung zu meinen Teamkollegen haben.
"Manuel Neuer ist einer der Gründe, warum ich Torhüter werden wollte"
… das Training mit Manuel Neuer: Für mich war es eine unglaubliche Erfahrung, an der Seite eines so großartigen Torhüters und auch meines großen Vorbilds zu trainieren. Manuel Neuer ist einer der Gründe, warum ich Torhüter werden wollte. Als ich aufgewachsen bin, habe ich zu ihm aufgeschaut. Er hat die Position des Torhüters revolutioniert. Seine Persönlichkeit und Mentalität sind unglaublich. Ihn kann nichts mehr beeindrucken. Er ist ein absoluter Vollprofi. Es gibt manche Dinge, die du nicht von ihm kopieren oder lernen kannst, weil er einfach Manuel Neuer ist. Aber er hatte immer Zeit für mich und hat mir Tipps gegeben, sodass ich ihn einen Freund nennen kann. Dafür bin ich ihm sehr dankbar.