
Stimmen zum Spiel
07.12.25
„Ein besonderer Moment mit einem fantastischen Volksparkstadion“
Der Hamburger SV ringt den SV Werder Bremen in einem sehr emotional und leidenschaftlich geführten Nordderby mit 3:2 nieder. Die Stimmen zu einem denkwürdigen Spiel.
Yussuf Poulsen: Für solche Momente wie heute spielt man Fußball. Man hofft darauf, solche Spiele zu erleben, in denen es um noch mehr geht als drei Punkte, in denen das Stadion 90 Minuten lang kocht und in denen es sich emotional auf dem höchsten Niveau bewegt. Das war sicherlich eines der heißesten Bundesliga-Spiele, die ich in meiner Karriere erlebt habe. Jeder hat für jeden gekämpft und alles gegeben. Es ist schön zu sehen, wie wir als Mannschaft so ein Spiel zeigen können.
Luka Vuskovic: Das Tor zählt sicherlich zu den schönsten meiner bisherigen Karriere. Es war ein wenig Glück dabei, aber ich bin froh, dass es mir so gelungen ist. Meinen Torjubel habe ich meinem Bruder gewidmet, der heute auch im Stadion war. Ihm gebührt all mein Respekt. Der Derbysieg bedeutet uns natürlich viel, auch die drei Punkte sind sehr wichtig für die aktuelle Tabellensituation.
„Dieses Spiel ist sehr schwer in Worte zu fassen, besonders die Emotionen zum Schluss. Das ist Derby!“
Miro Muheim: Dieses Spiel ist sehr schwer in Worte zu fassen, besonders die Emotionen zum Schluss. Das ist Derby! Wir haben heute mit den Fans im Rücken das Spiel am Ende für uns gezogen. Die Stimmung im Stadion war unfassbar. Alle haben alles reingeworfen. Dieser Sieg ist natürlich sehr wichtig – sowohl mit Blick auf die Tabelle als auch aufgrund der Tatsache, dass uns ein solcher Derbysieg noch einmal einen Schub geben kann. Wir können uns jetzt sehr freuen und dann geht der Blick wieder in Richtung des nächsten Spiels.
Bakery Jatta: Heute zählt nur der Derbysieg, und diesen wollen wir gebührend feiern. Es war zuletzt keine einfache Zeit für mich, aber ich bin immer positiv geblieben und habe weiter an mir gearbeitet, um zeigen zu können, dass ich auch gut Fußball spielen kann, wenn ich die Chance bekomme. Ich freue mich, dass der Trainer mir diese gegeben hat.
„Wir haben schon mehrfach gesehen, wie sehr die Mannschaft gemeinsam mit dem Stadion ein Powerplay spielen kann“
Merlin Polzin: Es ist für uns ein ganz, ganz besonderer Moment, den wir mit einem fantastischen Volksparkstadion erleben durften. Wir haben uns vorgenommen, diese Energie von den Rängen für uns zu nutzen. Zugleich haben sich unsere Jungs von den Emotionen nicht ausschließlich leiten lassen, sondern haben unseren Plan verfolgt. Ich bin mit unserer Leistung im Ballbesitz einverstanden. Für uns war es wichtig, uns nach dem Rückstand nicht locken zu lassen. Mit ein paar Anpassungen haben wir es in der zweiten Hälfte gut umsetzen können. Wir haben in den letzten Wochen schon mehrfach gesehen, wie sehr die Mannschaft gemeinsam mit dem Stadion eine Energie erzeugen und ein Powerplay spielen kann, das zu Toren und Erfolgen führen kann. Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels für die Fans. Deshalb gebührt mein Respekt heute der Leistung der Mannschaft und den Fans.
Horst Steffen: Es war ein typisches Derby: hart umkämpft, viele Zweikämpfe, viele strittige Situationen. Wir gehen mit 1:0 in Führung, dann hat der HSV viel Druck gemacht und wir sind zu wenigen Entlastungsangriffen gekommen. Der HSV hat uns immer wieder vor Probleme gestellt und ist verdient zum 1:1 gekommen. Das 2:1 fällt dann kurios, zur Art und Weise kann man nur gratulieren. Wir haben darauf eine Antwort gehabt. Mit dem 2:2 waren wir voll im Spiel drin, es konnte dann alles passieren, aber dann fiel die Entscheidung auf der anderen Seite. Wir haben zu viel Raum gelassen und der Gegner hat das ausgenutzt. Entsprechend bin ich enttäuscht über das 3:2.
