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11.07.21
Glatzel: „Ich bin einfach froh, jetzt hier bei der Mannschaft zu sein“
Der HSV-Neuzugang sprach am Vormittag im Rahmen einer Medienrunde über seinen Fitnesszustand, seinen Start beim HSV und die Nachfolge von Torjäger Simon Terodde.
Ob per Flugkopfball, Rechtschuss oder Linksschuss - Mittelstürmer Robert Glatzel präsentierte sich am Sonntagvormittag bei seiner zweiten Trainingseinheit mit seinen neuen Mannschaftskollegen spritzig und treffersicher. Der 27-jährige Neuzugang, der bereits am 23. Juni seinen neuen Dreijahresvertrag beim HSV unterschrieb, aufgrund einer Corona-Infektion und der damit verbundenen Quarantäne aber zunächst für 14 Tage zum Zuschauen und Heimtraining verdammt war, ist froh, endlich von der Leine gelassen zu werden. Das gab der gebürtige Münchener, der zuletzt beim englischen Zweitligisten Cardiff City unter Vertrag stand und in der vergangenen Rückrunde als Leihspieler für den 1. FSV Mainz 05 in der Bundesliga aktiv war, nach der Vormittagseinheit in einer Medienrunde zu Protokoll und sprach dabei über…
... seinen Fitnesszustand: Ein wenig verliert man durch die Quarantäne schon, zumal davor ja auch die Sommerpause war, in der die Umfänge zurückgehen. So fit wie die Jungs bin ich vielleicht noch nicht, aber ich habe daheim versucht, mich bestmöglich fit zu halten. Ich habe zwei bis drei Stunden am Tag auf dem Ergometer und mit Gewichten trainiert.
… seinen unglücklichen HSV-Start: Die Corona-Infektion war ein echter Schock für mich und ich weiß bis heute nicht, wo ich mich angesteckt habe. Natürlich war das wie ein Schlag ins Gesicht, als ich gehört habe, dass ich erstmal nicht mit der neuen Mannschaft trainieren kann. Zumal ich nach wenigen Tagen fit und das Trainingslager in Grassau nur eine Stunde von München entfernt war. Doch die Geschichte ist jetzt abgehakt und ich schaue nach vorn. Ich bin einfach froh, jetzt hier bei der Mannschaft zu sein.
… die Nachfolge von Simon Terodde: Das ist kein Thema in der Mannschaft, sondern eher ein Thema von außen. Jeder Stürmer möchte Tore schießen und die Spiele gewinnen. Für mich persönlich geht es darum, viel zu spielen, der Mannschaft zu helfen und Tore zu erzielen. Daran wird jeder Stürmer gemessen. Ein Ziel in Form von einer Anzahl an Toren setze ich mir dabei aber nicht. Das macht keinen Sinn und habe ich noch nie gemacht.
… seinen Stürmertyp: Es ist schwer, sich selbst zu beschreiben. Das ist nicht so meins, aber ich bringe sicherlich mehrere Dinge mit: Ich bin beidfüßig, vor dem Tor gefährlich, möchte aber auch am Spiel teilnehmen und meine Mitspieler in Szene setzen. Ich bin niemand, der nur Tore schießt oder in der Box auf seine Aktionen wartet, sondern darüber hinaus auch mithelfen will.
… seinen fußballerischen Weg: Ich bin extrem dankbar für meine bisherige Reise und habe bei jedem Club positive wie negative Sachen mitnehmen können. Der Weg ist das Ziel. In Heidenheim hatte ich gefühlt meinen Durchbruch in der 2. Liga, in Cardiff war es fußballerisch eine ganz andere Spielweise und Mentalität. Eine andere Sprache, ein anderes Land, auch dort habe ich ganz viel mitgenommen. Genauso wie zuletzt in Mainz, wo ich mit der Bundesliga eine tolle Erfahrung hatte und mir einen Traum erfüllen konnte.